Aitutaki

09.01.2019
 Travelbohos

Absolutes MUSS, wenn ihr auf die Cook Inseln geht. Es werden auch Tagesausflüge von Rarotonga aus angeboten, doch unserer Meinung nach ist das viel zu kurz. Wir würden mindestens vier Tage empfehlen. Es ist einfach traumhaft!!! Bilder sagen mehr als 1000 Worte…

Von Rarotonga aus fliegt Air Rarotonga mehrmals nach Aitutaki. Flugdauer ist circa 45 Minuten, wir haben für den Hin- und Rückflug 430 NZD pro Person bezahlt. Ja es ist sehr teuer, aber es lohnt sich definitiv. Nicht erschrecken es sind meist kleine Propellermaschinen mit circa 30 Plätzen.
Ach ja, wenn ihr zum Flugzeug lauft, winkt dem Piloten zu ;). Xenia hat das gemacht und der Pilot hat sie während dem Flug nach vorne ins Cockpit gerufen. Sie durfte den Anflug mit Landung neben den Piloten aus dem Cockpit verfolgen – was für ein Erlebnis.

Was die Traumstrände und das Südsee-Feeling angeht, übertrifft Aitutaki Rarotonga ganz klar. Die türkisfarbene Lagune Aitutakis ist ein Traum und zählt nicht umsonst zu den schönsten der Südsee. Die vielen kleinen unbewohnten Motus (Koralleninseln) im Osten und Süden können mit einer Cruise oder mit einem Taxi Boot angesteuert werden. Die kleinen Inseln wie One Foot Island oder Honeymoon Island haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Fast ein bisschen surreal als wir an diesen Orten standen, wir konnten es kaum glauben, was die Natur hier erschaffen hat. Kokospalmen, weißer Puderzucker Sand, türkisfarbenes Wasser – der absolute Südseetraum.

Das Hauptdorf auf Aitutaki ist Arutanga. Hier befindet sich der kleine Hafen, Supermärkte, Cafe’s und ein Gebäude mit Polizei, Post, Bank und Handyshop. Die Insel hat knapp 2000 Einwohner.

Unterkünfte in denen wir gewohnt haben

Während es auf Rarotonga mit den Hostels günstige Unterkünfte gibt, ist dies auf Aitutaki schwer, die Kosten für Übernachtungen sind sehr hoch. Wir haben uns für vergleichsweise „Günstige“ entschieden und waren damit sehr zufrieden.

  • Airbnb von Pira
    Wir wurden direkt am Flughafen von Pira mit Blumenketten empfangen. Es befindet sich auf der Ostseite der Insel, wo es außer ein paar Häuser nicht viel gibt. Einen Strand zum Baden gibt es nicht, aber der Bungalow mit Blick auf die Lagune war traumhaft. Ein riesiges Gelände mit vielen Hühnern und eigenen Bananenbäumen. Eine Perle inmitten der Natur, für Ruhesuchende perfekt. (Kosten 70€/Nacht)
  • Matriki Beach Huts
    Kleine Anlage mit drei Huts auf der Westseite der Insel direkt am Strand. Es sind Basic Huts aus Holz, die Fenster sind offen (nur Fliegennetze) somit bekommt man immer eine frische Brise Wind und kann das Rauschen des Meeres hören. Der Sandstrand vor den Huts ist sehr schön und es gibt Schnorchel Möglichkeiten. Außerdem gibt es umsonst gefiltertes Regenwasser zum Trinken. (Kosten 77€/Nacht)

Fortbewegung

  • Roller leihen (Kosten 20 NZD / Tag)
  • Fahrrad leihen (Kosten 10 NZD / Tag)
  • Taxis haben wir keine gesehen, die Unterkünfte bieten normalerweise einen Abholservice vom Flughafen an.

Geld

Es gibt nur noch einen Geldautomaten bei der Post Office in Arutanga. Einer von der Bank ANZ wurde vor kurzem abgebaut. Wir hatten ein riesen Problem, da der Geldautomat, egal mit welcher Karte wir es versuchten, kein Geld ausgespuckt hat. Wie sich später herausstellte funktionierte der Automat zwei Tage nicht. Wir hatten glücklicherweise noch Australische Dollar, die wir bei der Bank wechseln konnten. Erst am dritten Tag war es möglich Geld abzuheben, allerdings auch nur 200 NZD…Also falls ihr nach Aitutaki geht, in jedem Fall Bargeld mitbringen.

Lebensmittel

Die Kosten waren ähnlich wie in Rarotonga, allerdings gab es nur kleine Läden, somit mussten wir teilweise in mehrere, um alles zu bekommen. Die Auswahl ist gering.

Mount Maungapu

Um die beste Aussicht über die gesamte Insel bis zu dem Außenriff zu bekommen, heißt es hoch zum Mount Maungapu. Das letzte Stück ist sehr steil und muss zu Fuß bewältigt werden, bis dahin könnt ihr mit dem Fahrrad oder Roller fahren (Der Weg ist beschildert). Solltet ihr den kompletten Weg von der Hauptstraße aus laufen, benötigt ihr circa 20 Minuten. Auf dem 124 Meter hohen Mount Maungapu wird man mit einem tollen Rundumblick belohnt.

Ootu Beach

Unterhalb des Flughafens befindet sich der kleine Ootu Beach. Unserer Meinung nach zusammen mit dem Strand bei den Matriki Beach Huts der schönste Strand auf der Hauptinsel. Hier könnt ihr hunderte Meter auf einer Sandbank durchs Wasser waten.

Teking Lagoon Tour Aitutaki

  • Kosten: 120 NZD/Person
  • Die Tagestour startet um 8:30 Uhr und beinhaltet folgende Stopps:
    • Honeymoon Island
    • Maina Island (Mittagessen)
    • One Foot Island 
    • Akaiami Island 
    • 3 Schnorchelspots

Die Tour startete für uns etwas hektisch, da wir kein Bargeld mehr hatten und der Automat nicht funktionierte. Eigentlich hatte Pira unser Host alles abgeklärt, dass wir am nächsten Tag bezahlen können. Doch am Boot angekommen wollte die Dame das Geld sofort. Nachdem wir mehrfach gesagt haben der Automat funktioniert nicht, fuhr ein Mitarbeiter mit uns zum ATM um sich selbst davon zu überzeugen. Zurück am Boot (alle saßen schon und warteten auf uns) rief die Dame bei Pira an und sie hat das Geld für uns vorgestreckt.
Wir waren etwas Erschrocken über die große Gruppe, da wir eigentlich ein kleines Boot mit max. 10 Passagieren wollten. Die einzelnen Stopps waren einfach traumhaft, vor allem One Foot Island und Honeymoon Island haben es uns angetan. Aber auch die Schnorchelspots hatten es in sich – Noch nie haben wir solch riesige Fische gesehen. Leider hatten wir unterwegs noch eine Panne, der Motor wollte nicht mehr anspringen. Nach einer halben Stunde Motor auf, Motor zu, Motor auf….ist er wieder angesprungen und es konnte weitergehen. Dadurch konnten wir die Akaiami Island nur vom Boot aus anschauen, da die Zeit nicht mehr reichte. Alles in Allem war das Gesehene natürlich einzigartig und egal welche Tour ihr macht, ihr kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir würden nächstes Mal trotzdem ein kleineres Boot bevorzugen.

Islandlife - One Foot Island & Honeymoon Island

Nachdem wir die Schönheit der Motus gesehen hatten, war klar, dass wir die nächsten Tage noch weitere Touren machen. Nur keine Gruppentouren, sondern wir wollten mit einem Taxiboot den ganzen Tag auf einer Insel verbringen. Das können wir auch definitiv empfehlen, da ihr nicht von Ort zu Ort hetzen müsst und einfach diese traumhafte Umgebung genießen könnt. Die beiden Tage auf One Foot Island und Honeymoon Island werden wir nie vergessen, es sind mit die schönsten Plätze, die wir jemals gesehen haben.

One Foot Island

Zur One Foot Island sind wir mit dem Taxi Boot von unserer Unterkunft, den Matriki Beach Huts, gefahren (Kosten 60 NZD/Person). Wir haben die Uhrzeit am Vortag abgesprochen und konnten so den ganzen Tag (9:30 – 15:45 Uhr) auf der Insel verbringen. Wie es der Zufall so will, hat uns Matthias, der einzige Deutsche der auf Aitutaki lebt, gefahren. Er hat die Matriki Beach Huts aufgebaut, die jetzt von seiner Schwiegertochter und deren Mann geleitet werden. Es war natürlich sehr interessant zu lauschen, was er über Aitutaki zu sagen hatte. Unter anderem, dass die Lebenskosten sehr gering sind, lediglich Strom muss bezahlt werden und die meisten einheimischen Bauen sich ihr Essen selbst an bzw. gehen fischen. Außerdem war er nicht sonderlich gut auf die Lagoon Touren zu sprechen, da diese die großen Fische ködern. Das können wir auch so bestätigen, wir haben mehrere Boote gesehen, die Nahrung ins Wasser geworfen haben, um die Fische anzulocken. Vor One Foot Island beispielsweise schwimmen den ganzen Tag die großen Fische umher, da sie dort täglich gefüttert werden.
Angekommen auf One Foot Island waren wir alleine auf der Insel – ein riesen Vorteil gegenüber der Lagoon Touren. Wir können es eigentlich kaum in Worte fassen, was das für ein Gefühl war an diesem Ort zu sein. Dieses türkisfarbene Wasser, unbeschreiblich schön. Wir liefen über eine Sandbank bestimmt 10 Minuten durch Kniehohes Wasser auf eine kleine Insel. Hier hatte das Wasser eine komplett andere Farbe, was mit der Drohne von der Vogelperspektive herrlich aussah.
Was wir nicht wussten, an diesem Tag (es war ein Sonntag) kam keine Lagoon Tour auf die Insel. Lediglich eine Familie verbrachte den Tag ebenfalls auf der Insel. So hatten wir den ganzen Tag Ruhe und konnten es genießen.
Auf One Foot Island könnt ihr euch Außerdem einen Stempel für euren Reisepass abholen.

Honeymoon Island

Auf die Honeymoon Island sind wir mit Mike von der Aitutaki Kite School gefahren. Da die Kite School dort ihre Base hat, kann man morgens relativ kostengünstig (35 NZD/Person) mit auf die Insel fahren und abends wieder zurück. Neben den zwei Kite Board Schülern, waren noch circa zehn weitere Leute dabei, die genau wie wir zum Sonnenbaden auf Honeymoon Island wollten.
Es war unser letzter Tag auf Aitutaki, entsprechend genossen wir die traumhafte Insel, Sonne und Meer.

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