Rarotonga

31.12.2018
 Travelbohos

Rarotonga ist die größte der 15 Cookinseln im Südpazifik. Im Landesinneren sind Regenwälder und Berge zu finden, die zum Wandern einladen. An der Küste kommen Strandliebhaber und Wasserratten auf ihre Kosten. Weißer Sand, Lagunen und Riffe mit beliebten Tauch- und Schnorchel Plätzen. Wer mehr Aktion braucht kann, wenn der Wind richtig steht, Kite surfen gehen.  Entlang der Küste führt die 32 Kilometer lange Hauptstraße um die komplette Insel. Ebenfalls befindet sich der internationale Flughafen in Rarotonga. Die Landessprache ist Cook Island Maori, wir wurden immer mit einem freundlichen "Kia Orana" begrüßt.  Ein traumhafter Gesang von Gebetsliedern schallt an den Sonntagen über die Insel. Denn die Insulaner sind größtenteils Gläubig und besuchen die wunderschönen weißen Korallen- und Kalksteinkirchen der Insel. Es gehört wie bei vielen Südsee Inseln zur Tradition sich mit Hüten und Blumen zu schmücken, viele Frauen tragen täglich Blumenkränze oder einzelne Blumen im Haar.

Unterkünfte in denen wir gewohnt haben

  • Backpackers International
    Sicherlich könnte man mehr aus dem Backpackers machen, es wirkt alles etwas heruntergekommen. Nichtsdestotrotz war es zweckmäßig eingerichtet und in der Gemeinschaftsküche machten wir interessante Begegnungen mit anderen Reisenden. (Kosten DZ 26€/Nacht)
  • Muri Lagoon View Bungalows
    Wir gönnten uns am Muri Beach ein schickes Bungalow mit Blick auf die Lagune. Wir fühlten uns sehr wohl und wären am liebsten dortgeblieben. (Kosten 90€/Nacht)
  • Tiare Village
    Hier haben wir nur eine Nacht verbracht, da es sich in der Nähe des Flughafens befindet. Es ist preisgünstig (DZ 32€/Nacht), mit schönem Garten und Gemeinschaftsküche. Ebenfalls konnten wir einen Backpack eine Woche kostenlos zwischenlagern (so mussten wir nicht das ganze Gepäck mit nach Aitutaki schleppen).

Fortbewegung

  • Inselbusse fahren um die komplette Insel. Es gibt den clockwise und den anti-clockwise Bus, diese brauchen circa 1 Stunde um die Insel einmal zu umrunden. Kosten 5 NZD pro Fahrt oder eine 10er Karte für 30 NZD.
  • Taxis
  • Trampen – die Menschen sind wirklich sehr nett.
  • Fahrrad leihen ( Kosten 10 NZD / Tag)
  • Roller leihen (Kosten 20 NZD / Tag)
  • Mietwagen – Es gibt erstaunlich viele Autos auf der Insel, was uns wunderte. Auch viele Touristen, die sich ein Auto leihen, was aus unserer Sicht für die kleine Insel nicht nötig ist. 
  • Flugzeug- Täglich werden drei Flüge auf die Insel Aitutaki mit Air Rarotonga angeboten.

Geld

  • In Avarua gibt es einige Geldautomaten, sowie rund um die Insel vereinzelt welche.
  • In den meisten Hotels und Geschäften kann bargeldlos bezahlt werden.

Lebensmittel

  • Insgesamt sind die Lebensmittel recht teuer und die Auswahl gering. In Avarua (Hauptstadt der Cook Inseln) gibt es den CITC Supermarkt, den größten Supermarkt der Insel. Im Gegensatz zu kleineren Läden und Tankstellen, die rund um die Insel verteilt sind und nur das Nötigste bieten, gibt es hier eine größere Auswahl und bessere Preise.
  • An den Straßen gibt es immer wieder Stände mit lokalem Obst, Gemüse oder auch selbstgebackenem. 
  • Jeden Samstags ist in Avarua ein großer Markt, wo es frisches Obst und Gemüse gibt.

Restaurants

  • Vili’s Burger Joint. Sehr leckerer Burger – befindet sich gegenüber vom Muri Night Market.
  • Muri Night Market. Zwar kein Restaurant, aber hier findet ihr einige Fressstände, die immer Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag von 17 bis 20 Uhr geöffnet haben. Eine große Auswahl verschiedener Gerichte zu günstigen Preisen, für Sitzgelegenheiten ist ebenfalls gesorgt.

Tanzshow im „Crown Beach Resort“

Wir haben auf das Buffet aus Kostengründen verzichtet und uns für 15 NZD/Person nur die Show angesehen. Die Sicht zur Bühne war nicht optimal, da viele Tische und entsprechend Menschen vor uns waren. Die Show an sich hat uns gut gefallen. Es war sehr abwechslungsreich, die Darsteller haben sich immer wieder in neue Kostüme geschmissen und auf die sanften Klänge getanzt.
Insgesamt war es ein sehr lustiger Abend, denn Nils ein Deutscher, der ebenfalls im Backpackers wohnte, gesellte sich zu uns. Seine Geschichten waren sehr interessant, denn er hat im Jahr 2018 21 Länder bereist und insgesamt schon 137! Wow dachten wir, er hatte so viele spannende Geschichten und Begegnungen auf Lager.

Mit dem Roller um die Insel

Mit einem Roller könnt ihr die Insel unserer Meinung nach am besten erkunden. Die Hauptstraße entlang der Strände ist lediglich 32 Kilometer lang, also locker in einem Tag zu machen. So seid ihr flexibel und könnt anhalten, wo es euch gefällt. Eine gute Alternative ist sicherlich das Fahrrad, die es an jeder Ecke zum Leihen gibt. Die Kosten sind bei zwei Personen gleich (Roller 20 NZD, Fahrräder je 10 NZD).

Cross Island Track mit The Needle

Beim Cross Island Track überquert ihr einmal die komplette Insel. Ihr solltet im Norden starten, da wir gelesen und auch vor Ort gehört haben, dass man sich anders herum leicht verlaufen kann (Beschilderung ist nur von Nord nach Süd). Wir fuhren einfach mit dem Bus Richtung Avarua und der Busfahrer hat uns am Kreisverkehr raus gelassen und erklärt wo wir hinlaufen müssen (die Einheimischen helfen auch gerne weiter). Wir hatten Glück, da uns ein Auto aufgegabelt hat und zum Start des Tracks gefahren hat.
Der Track geht im Schatten durch viel Grün. Der Anstieg hat es in sich - steil und es geht über viele Wurzeln. Festes Schuhwerk ist ein Muss.
Am Needle angekommen, wartet eine kurze Klettertour. Mit Seilen geht es über Felsen hinauf auf einen Felsvorsprung, wer nicht schwindelfrei ist, sollte sich die Kletterei ersparen. Die Aussicht ist jedoch spektakulär. The Needle ist der Spitzname des 413m hohen Berges Te Rua Manga, der sich ziemlich in der Mitte der Insel Rarotonga befindet.
Der Abstieg Richtung Süden ist ebenfalls steil, viele Wurzeln und Bäche, die überquert werden müssen. Den Track könnt ihr in jedem Fall ohne Guide machen, jedoch solltet ihr mindestens zu zweit sein, denn vor allem das Klettern ist nicht ohne. Wir haben insgesamt circa 4 Stunden benötigt. Wenn ihr an der Hauptstraße seid, könnt ihr einfach wieder mit dem Bus zu eurer Unterkunft fahren.

Muri Beach

Der Muri Beach mit seiner vorgelagerten Lagune ist sicher ein Highlight von Rarotonga. Das Wasser ist glasklar und flach, man kann sogar zur gegenüberliegenden Insel laufen. Der Sand ist ebenfalls schön zum Sonnenbaden. Viele freilebende Hunde waren hier zugange, die ab und zu eine Streicheleinheit wollten. Sie waren sehr brav, bis wir mit der Drohne flogen…Beim Landeversuch sind die Hunde komplett durchgedreht und an uns hochgesprungen, einer hat Xenia den Rücken zerkratzt. Da der Akku knapp wurde versuchten wir zuerst die Drohne über dem Wasser nach unten zu holen, aber die Hunde rannten wir verrückt hinterher – keine Chance. Dann kam Xenia die Idee am naheliegenden Hotelpool zu landen, da die Hunde dort nicht hereinkommen. Gesagt getan, nachdem wir das Personal gefragt hatten, landeten wir neben dem Pool ;).

Vom Muri Beach aus starten auch die Lagunen Touren, wir haben darauf verzichtet. Zumindest war von den Booten aus laute Musik zu hören und getanzt wurde ebenfalls, für Partypeople bestimmt das Richtige.

SUP Night Tour

Da wir gerne SUP fahren und von der Nachttour gelesen haben, war klar, dass wir teilnehmen. Unter den Brettern war ein blaues Licht installiert, wodurch man auch im Dunkeln durch das klare Wasser bis auf den Meeresboden sehen konnte. Auf einer vorgelagerten Insel gab es zwischendurch noch eine Feuershow. Begleitet wurden wir die ganze Zeit von einem Hund, der laut Guide schon zu der Tour dazu gehört. Er wartet jeden Abend am Strand, bis die Tour startet und schwimmt zuerst mit, bis er keine Lust mehr hat und springt dann zu einem aufs Brett. Die Tour dauerte zwei Stunden und kostete 55 NZD/Person.

Aroa Beach

Der Aroa Beach hat uns sehr gut gefallen. Hier ist weniger los als am Muri Beach, daher etwas entspannter. Es kann hier auch gut geschnorchelt werden.

Black Rock

Der Black Rock befindet sich auf der südwestlichen Seite der Insel, nicht weit vom Flughafen entfernt. Entsprechend könnt ihr von hier aus auch die Flugzeuge im Landeanflug beobachten. Der schwarze Felsen inmitten des türkisfarbenen Wassers ist ein irrer Kontrast. Am Strand neben dem Felsen ist wenig los, entsprechend herrlich um abzuschalten. Unbedingt den Sonnenuntergang von hier aus anschauen, es lohnt sich. Außerdem gibt es, je nach Jahreszeit, Wale zu sehen.

Achtung Hunde

Auf Rarotonga gibt es einige herrenlose Hunde. Sie tragen trotzdem ein Halsband und werden von den Insulanern geschützt und gepflegt. Zusätzlich chipt eine Organisation namens SPCA  die Hunde. Diese sind harmlos, sie schließen gerne Freundschaft mit den Touristen. Kinder spielen mit ihnen und wenn es dem Vierbeiner bei dir gefällt, verbringt er den ganzen Mittag neben deinem Handtuch.
Leider wussten wir nicht, dass diese Hunde ziemlich aggressiv auf Drohnen reagieren. Wir dachten uns nichts dabei und flogen wie so oft an den schönsten Stränden der Welt mit unserer Drohne. Als sich die Energie der Batterie dem Ende näherte, wollte Stefan landen. Doch auf einmal kamen vier bellende und knurrende Hunde angerannt. Xenia wollte die Drohne abfangen und wurde von einem Hund angesprungen, er verkratze ihr den ganzen Rücken und machte ihr dermaßen Angst. Wir versuchten die Drohne im Wasser aufzufangen, doch ohne Erfolg, denn die Hunde sprangen gleich hinterher ins niedrige Wasser. Jetzt war Ruhe bewahren angesagt, was nicht einfach war, wenn dich alle Menschen anstarren, empört sind und dir bissige Hunde hinterherrennen. Eine ältere Dame war besonders verärgert und schrie uns an, dass wir sofort die Drohne landen sollen, die armen Hunde. Doch wenn wir sie am Strand zum Landen gebracht hätten, hätten sich die Hunde verletzen können und die Drohne wäre auch hinüber gewesen, wenn sich die Hunde darauf gestützt hätten.
Xenia kam die rettende Idee, die Drohne im naheliegenden Hotel zu landen. Sie rannte schnell zu einer Bedienung und fragte, ob es in Ordnung sei, die Drohne am Pool zu landen. Dieser befand sich im Innenhof des Hotelgebäudes, wo uns die Hunde nicht folgen konnte. In letzter Minute, bevor der Akku zur Neige ging, schaffte es Stefan das Fluggerät zu landen. Was für ein Glück.
Wenn wir gewusst hätten, dass die Hunde so allergisch auf die Drohne reagieren, hätten wir sie gewiss nicht gestartet.

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