Bali

26.08.2017
 Travelbohos

Bali - Die Insel der tausend Tempel 
Wir sagten unseren "Brothers" auf Gili Air goodbye und fuhren mit dem Speedboot weiter nach Bali. Die ersten Eindrücke im Bus zeigten uns eine ganz andere Welt, als auf Lombok. Überall waren bunt mit Blumen geschmückte Eingänge und Tempel. Das hatten wir so noch nie gesehen, Tempel direkt im Garten der Wohnhäuser. Auch die Menschen waren bunt angezogen und hatten eine traditionelle Kopfbedeckung auf. Das liegt daran, dass die balinesische Bevölkerung zu gut 90% hinduistisch ist. Wir blieben fünf Tage auf Bali, genauer gesagt im Zentrum der Insel, in Ubud. Wer an den Strand möchte, fährt etwa 45 Minuten mit dem Auto. Wir sind jedoch nicht mehr an die Strände gefahren, da wir auf Lombok schon viel Strandurlaub gemacht hatten und auf Bali unser Augenmerk Richtung Landschaften und Tempeln ging.

Unsere Unterkünfte in Ubud

Peacook Hotel 
Im Peacook Hotel waren wir drei Nächte. Es war sehr klein und familiär, aber dennoch sehr schön aufgemacht und vor allem zentral gelegen. Das Zimmer war sehr sauber und wohlfühlend eingerichtet. Anfangs hatten wir ein paar Mängel im Zimmer aufzudecken, ein Fenster, welches sich nicht schließen ließ und ein Safe, der sich gerade so mitnehmen ließ „Safe to go“. Direkt vor unserer Tür befand sich der Pool, in dem wir uns eine Abkühlung gönnen konnten. Um die Umgebung besser erkunden zu können, liehen wir uns auch hier wieder einen Roller. 

ManaVilla 
Unser absolutes Happy End in Ubud war unsere Mana Villa. Dort verbrachten wir die letzten beiden Tage unserer Indonesien Reise und ließen es uns gut gehen. Diese 400qm große Unterkunft ist für vier Personen geeignet und hat einen eigenen Pool mit wundervollem Garten. Sie liegt etwa 15 Gehminuten von Ubuds Zentrum entfernt. Jeden Morgen wurden wir mit einem leckeren Frühstück auf der Terrasse überrascht. Währenddessen konnten wir der netten Haushälterin bei ihrem täglichen Ritual dem Puja zu sehen. Sie verteilte an verschiedenen Stellen im Garten, meistens auf einer Art Steinsitz oder Hausaltar, verschiedene Gaben wie Süßigkeiten, Räucherstäbchen und Blumenschmuck um ihre Götter zu ehren. Hier hatten wir einfach unsere Ruhe und konnten uns nochmal so richtig entspannen, bevor wir die Heimreise antraten. Allerdings war es dort so schön, dass wir die Villa gar nicht mehr verlassen wollten.

Unsere 5 Highlights in  Ubud  und Umgebung 

Die Tegalalang Reis Terrassen 
Die bekannten Reisterrassen auf Bali standen natürlich ganz oben auf unserer Bucket List. Wir wurden auch wahrhaftig nicht enttäuscht, es war großartig die prachtvollen Terrassen zu erkunden. Ein netter und lustiger Guide, den wir „zufällig“ auf der Straße trafen, führte uns drei Stunden lang durch die Reisfelder und zeigte uns die Landwirtschaft der Balinesen. Unterwegs sahen wir zum ersten Mal eine Riesenspinne, sie hing über uns auf den Bananenbäumen in ihrem Netz. Es lohnt sich, die Terrassen aus der Nähe anzusehen. 

Das Rafting im Ayung River 
Lustigerweise traf Xenia ein paar Wochen vor unserer Reise eine Bekannte, die aus Bali stammt. Xenia erzählte ihr von unserer Reise und erhielt hilfreiche Tipps. Sie erzählte von ihren Freunden, die in Ubud Rafting anbieten und meinte dazu würde sie uns gern einladen. Da sagten wir natürlich dankend zu 😊. Gesagt getan, holte uns ein Fahrer am Hotel ab und brachte uns zu der Rafting Station in Ubud. Von dort aus fuhren wir mit weiteren Teilnehmern, darunter eine große Gruppe von Spaniern, zwei Koreanerinnen und ein französisches Paar an den Ayung River. Die Schlauchboote standen bereit. Zusammen mit vier anderen und einem Guide stiegen wir in unser Boot. Xenia war natürlich ein bisschen aufgeregt und hatte ein bisschen Angst vor der Fahrt, weil sie nicht wusste, ob es steil bergab geht. Doch die Fahrt machte uns beiden richtig spaß. Außer das französische Pärchen vor uns, welches ein bisschen nervig war… Ständig ist ziemlich übertrieben ihr Name „Caroliiiiin“ gefallen. Manchmal wurden wir von den Spaniern und anderen Booten überholt und spritzten uns gegenseitig nass. Das war alles ziemlich lustig, bis wir plötzlich auf einen Felsen auffuhren und die ganze Truppe außer Xenia aus dem Boot fiel, die Schuhe verloren und manche sich an den Steinen im Wasser verletzten. Aber außer ein paar blauen Flecken ist alles gut gegangen. Als alle wieder an Bord waren, ging es weiter hinab, bis hin zu einem schönen Wasserfall, dort sprangen wir alle vom Boot, um eine Dusche zu nehmen. Zwischendurch haben wir eine Rast gemacht und konnten uns am Ufer an den Kühlboxen mit Getränken bedienen. 

Die Legong Tanz Show im Ubud Palace 
Auf keinen Fall verpassen solltet ihr die balinesische Tanzshow im kulturellen Herzen der Stadt, dem Ubud Palace. Ihr werdet verzaubert durch die sagenhaften traditionellen Kostüme und Klänge. Die Geschichte handelt von einer entführten Prinzessin, die gegen ihren Willen mit dem König verheiratet werden soll. Wie sie endet, verraten wir euch aber nicht 😉. Der Eintritt kostet gut sechs Euro. Wir raten euch so früh wie möglich hinzugehen, damit ihr gute Plätze bekommt, denn hier ist immer viel los. Wen sahen wir da nicht noch einmal, Caroliiiiiin mit ihrem Held vom Erdbeerfeld 😁.

The Sacred Monkey Forest
Der Besuch im Sacred Monkey Forest war eines unserer Highlights, da wir beide Affen lieben und ihnen stundenlang zuschauen könnten...Wir gingen früh am Morgen zur Parköffnung hin und stellten fest, dass wir den Park fast für uns alleine hatten. Wir begegneten ziemlich vielen der Javaner Langschwanzaffen und tollen Kulissen, wie zum Beispiel einem Tempel. Manche Affen konnten wir auch mit Bananen füttern, jedoch ist Respekt geboten, da die Affen nicht immer ganz so harmlos sind. Einer sprang beim Vorbeilaufen auf Stefans Rucksack, hat den Reißverschluss geöffnet und eine Tüte mit Insektenspray rausgeholt. Zum Glück war ein Tierwärter in der Nähe und konnte den Affen vertreiben und die Tüte retten.

Der Tegenungan Wasserfall 
Ein toller Wasserfall, in dem ihr schwimmen könnt. Das Gebiet um den Wasserfall herum ist sehr ruhig und umgeben von herrlicher Natur. Der Eintritt kostet 1€ und wer den Wasserfall auf zwei weiteren Ebenen betrachten möchte, muss zusätzlich 70 Cent bezahlen, also ein Schnäppchen. Für gute Fotos raten wir allen, morgens, so früh wie möglich hinzugehen. Mittags waren leider viel zu viele Leute dort. Aber ansonsten ist er super schön, man kann auf drei verschiedenen Ebenen den Wasserfall bewundern. Leider war das Wasser, in dem wir badeten, nicht ganz so sauber wie bei den Wasserfällen in Lombok, aber es war trotzdem ein schönes Erlebnis.

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