Lombok-Senggigi

24.08.2017
 Travelbohos

Vom Süden ging es in den Nordwesten nach Senggigi. Die Fahrt verlief angenehm, wir fuhren an vielen schönen Moscheen, Kühen, Schulkindern in Uniform und am großen Markt in Mataram vorbei. Vom touristischen Senggigi aus wollten wir hauptsächlich die Strände Richtung Norden abfahren, sowie die Wasserfälle Sendang Gile und Tiu Kelep sehen. 
Wir hausten zwei Tage lang im Kebun Villas & Resort. Im 75 Meter langen Pool lässt es sich seine Bahnen schwimmen...Besonders gefallen hat uns der Ausblick auf das weite Grün. Außerdem liegt es mitten im Herzen von Senggigi, somit konnten wir alle Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, den Strand und den Rollerverleih schnell zu Fuß erreichen. Allerdings war es uns dort, wie erwartet, etwas zu touristisch. Wir liehen uns einen Roller, um die ruhigeren Orte und Strände Richtung Norden abzufahren.

Auf der Rollertour, die entlang der Küstenstraße Richtung Norden führte, sind wir dank eines Geheimtipps der zwei Deutschen, die wir in Kuta kennengelernt hatten, an einem etwas außergewöhnlichen Aussichtspunkt namens Villa Hantu (ein unvollständiger Beton Rohbau, der nie vollendet wurde) angelangt. Dort haben wir ein paar schöne Bilder gemacht und die wundervolle Aussicht genossen. Weiter führte die Straße zum Pandan Beach, dort relaxten wir eine Weile.

Am nächsten Tag fuhren wir zum Nipah Beach. Der fast einsame Strand lässt Robinsongefühle aufkommen. Hier gibt es wunderschöne Strandhütten, Palmen, Fischerboote, Kletterbäume und viel Ruhe. Wer gerne frischen Fisch isst, kommt hier auf seine Kosten. Wir entfernten uns von der Küstenstraße und fuhren über eine kurvenreiche Straße, umgeben von einer traumhaften Berglandschaft, in den Affenwald. Es herrschte reines Monkey Business, fast die ganze Straße entlang saßen die Affen und warteten darauf mit Bananen gefüttert zu werden. Die Affen auf Lombok waren natürlich frech wie Oskar...Wir konnten sie während der Fahrt am Straßenrand beobachten. Hinter den Affen und Bäumen hatten wir einen großartigen Ausblick, wir fühlten uns fast wie im Schwarzwald nur mit Affen

Am letzten Tag in Senggigi haben wir uns einen Fahrer samt Auto gemietet, um vor allem die Wasserfälle im Norden zu besuchen. Die Fahrt begann mit der Besichtigung eines Hindutempels namens Pura Batu Bolong, der nur zwei Kilometer südlich von Senggigi liegt. Am Eingang mussten wir ein Sarong anziehen. Der Tempel war recht klein und lag auf einem Felsvorsprung direkt am Meer. Der Fahrer erzählte uns, dass es hier viele Schlangen gibt, doch wir sahen leider keine Einzige.
Weiter ging es Richtung Tiu Kelep Wasserfall im Norden, vorbei am Affenwald und einer schönen Landschaft. Auf dem Weg viel sofort der Mount Rinjani (zweithöchster Vulkan Indonesiens) ins Auge. Die Spitze ragte über den Wolken hervor, ein sehr beeindruckender Anblick. Im Nachhinein haben wir es bereut, die 3-tägige Wanderung auf den Rinjani nicht gemacht zu haben. Endlich hatten wir unser Ziel, die beiden Wasserfälle (Sendang Gile und Tiu Kelep) in der Nähe des Vulkans, erreicht. Es war eine wunderschöne Wanderung über Trampelpfade, Brücken und durch den Fluss, die uns zu den Wasserfällen führte. Der erste Wasserfall, Sendang Gile, haben wir nach zehn Minuten erreicht. Wir waren von dem Anblick begeistert – rundherum grün und ein sehr schöner Wasserfall, an dem es sich sogar Affen gemütlich machten. Nach weiteren 30 Minuten haben wir den Tiu Kelep erreicht – absolutes Highlight. In Natura war der Wasserfall noch beeindruckender als auf den Bildern, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Zur Erfrischung haben wir noch im eiskalten Wasser unter dem Tiu Kelep gebadet.

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