Otres Beach

19.07.2018
 Travelbohos

21.12 Otres Beach (Ta Kloy Tip Bungalow)

Da wir in Sihanoukville noch kein Hotel gebucht hatten, ging es erst in ein Restaurant am Hafen, um eine Unterkunft übers Internet zu suchen und etwas zu essen. Doch das gestaltete sich schwieriger als gedacht, da rund um den Otres Beach, wo wir hinwollten, fast alles ausgebucht war. Wir fanden ein etwas teureres Hotel, was wir in der Hoffnung den Preis vor Ort drücken zu können, nicht direkt buchten. Wir fuhren mit dem Taxi hin und tatsächlich bekamen wir den Bungalow 10 Dollar günstiger 😊. Die Unterkunft war zwar nur halb so schön wie auf der Insel, aber es war sauber, zu Fuß nicht zu weit vom Otres Beach entfernt und das Zimmer war großzügig.
Für den Abend haben wir uns mit Bernd und Lisa verabredet, die ebenfalls am Otres Beach, nicht weit von uns wohnten. Wir liefen etwas planlos an den Restaurants entlang und schauten uns die Speisekarten an. Das sah ein älteres deutsches Ehepaar und meinte, das Restaurant auf der anderen Straßenseite mit dem Weihnachtsbaum sei das Beste. Als sie meinten sie wohnen hier, war für uns klar, wo wir Essen gehen und es war wirklich sehr gut. Das Bier für 50 Cent natürlich auch. Der Abend war sehr schön, die Beiden sind wie wir große Reisefans und hatten super Geschichten und Tipps auf Lager. 

22.12 Verflixtes Visum

Nachdem wir am Vorabend gelesen hatten, dass das Visa on Arrival sowie das E-Visa für Vietnam nicht an allen Grenzübergängen gültig ist bzw. beantragt werden kann, waren wir etwas in Sorge. Alternative war der Gang zur Botschaft, um dort das Visum zu beantragen, jedoch sahen wir, dass die Bearbeitung bis zu drei Werktagen dauern kann. Das wiederum wäre zu lange, da wir die Weiterreise nach Phnom Penh bereits gebucht hatten. Ahhhhhhh :D. Na ja wir mieteten uns einen Roller und fuhren morgens zur vietnamesischen Botschaft in Sihanoukville, um dort das Visum zu beantragen. Es lief alles glatt – Antrag ausfüllen, Reisepass und Bild abgeben. Zu unserer Freude meinte der Mitarbeiter, wir können das Visum abends schon wieder abholen. Puh nochmal gut gegangen 😉.

Zurück am Otres Beach gingen wir zusammen mit Lisa und Bernd in das Boho Hostel frühstücken. Dieses gefiel uns von der Aufmachung und vom Flair bestens. Wir kamen auch direkt mit einem Australier und mit zwei deutschen Mädels ins Gespräch, die uns viele Tipps für Vietnam mit auf den Weg gaben. 

Die Enttäuschung am Otres Beach

Nachdem wir von dem Städtchen am Otres Beach nicht sonderlich angetan waren, hofften wir auf einen schönen Strand. Doch leider hat uns dieser auch nicht gefallen, vielleicht hätte er mit Sonne besser gewirkt. Wir werden es an einem sonnigen Tag nochmal versuchen. Zwischen dem Otres Beach 1 und 2 ging es ruhig zu, lediglich ein paar Einheimische waren zu sehen. Was wir auf dem Weg zum Beach 1 zu sehen bekamen, verschlug uns die Sprache – eine Drogentüte und später noch eine Spritze die im Sand steckte. Wenn man bedenkt, dass ein paar Meter weiter Kinder spielten, ist das schon sehr kritisch zu betrachten. Schnell zogen wir uns wieder die Schuhe an. Wir liefen weiter Richtung Beach 1, wo es immer voller wurde, Restaurant an Restaurant und viele Touris. Nachdem wir es uns eine Weile auf dem Liegestuhl gemütlich machten und Lisa und Bernd beim herumspringen auf der Wasser Hüpfburg zu geschaut hatten, fuhren wir wieder zur Botschaft um unsere Pässe samt Visum abzuholen. Bernd und Lisa schlossen sich uns an und wir erkundeten Sihanoukville. Doch allzu viel war auf den ersten Blick nicht zu sehen, der Kreisverkehr mit den Löwen in der Mitte war das Highlight. Immerhin haben wir ein gutes Restaurant gefunden. Bernd kannte sich mit den kambodschanischen Gerichten ziemlich gut aus und konnte uns das ein oder andere Empfehlen. Wir wurden nicht enttäuscht und fuhren mit vollem Magen zurück.  

23.12 Otres Beach (Heart of Venice)

Wir gingen mit Bernd und Lisa ins Boho frühstücken, ja das Ambiente dort hat es uns einfach angetan. Xenia bekam von den zwei Mädels vom Vortag sogar eine Salbe für ihren Schlangenbiss am Arm (nein ganz so schlimm war es nicht :D) geschenkt. Anschließend mussten wir uns leider von Bernd und Lisa verabschieden, die weiter nach Siem Reap flogen (wir sehen uns nächstes Jahr im Europapark 😉). Da in unserem Hotel keine Zimmer mehr frei waren, mussten wir das Hotel wechseln. Wir fanden nur 300 Meter entfernt das Heart of Venice, wo wir auch direkt hinliefen. Eine kleine italienische Oase haben wir da gefunden. Der Bungalow war sehr schön eingerichtet, wir haben uns sofort wohlgefühlt. Vor allem der Garten mit Pool war herrlich. Wir legten uns den ganzen Nachmittag in die Hängematten und planten die ersten Tage in Vietnam.

Der ultimative Otres Markt

Durch den Tipp von Bernd verschlug es uns am Abend auf den Otres Market, der immer samstags stattfindet. Nachdem es uns am Otres Beach und in Sihanoukville nicht sonderlich gut gefiel, war der Market ein Highlight. Ab 18 Uhr gab es Live Musik, Stände mit Schmuck und Klamotten sowie Streetfood aus aller Welt.

24.12 Heiligabend

Im Heart of Venice war das Frühstück einbegriffen, sodass wir es uns morgens auf der Terrasse gemütlich machten. Während wir am Pool relaxten, gingen die Planungen für die kommenden Wochen weiter und wir stellten Blogbeiträge online. Da wir gerne in Vietnam und/oder auf den Philippinen Volunteering machen würden, war recherchieren und anfragen angesagt. Nachmittags fuhren wir mit den kostenlosen Fahrrädern vom Hotel an den Strand. Auch bei Sonnenschein war dieser nicht viel schöner als zuvor, außerdem war sehr viel los.

Abends entschieden wir uns zum Heiligabend im Hotel Restaurant zu essen, da es uns am Vortag sehr gut geschmeckt hatte. Es gab ausschließlich italienisches Essen, kein Wunder, denn die Eigentümer Mauro und Giovanna kommen aus Italien. Weihnachtsstimmung kam bei uns nicht wirklich auf, es war wie ein alltäglicher Abend. Wie gern wären wir in diesem Moment in Deutschland bei der Familie gewesen. Das Restaurant war gut besucht, hauptsächlich von Italienern. Wir haben es uns mit drei Gängen gut gehen lassen 😊. Nach dem Essen haben wir zum ersten Mal während unserer Reise einen Film angeschaut (Expedition Happiness). Gegen 2 Uhr nachts unserer Zeit (20 Uhr in Deutschland) haben wir mit unserer Familie telefoniert und so zumindest etwas Weihnachtsstimmung mitbekommen. Es war einfach schön die ganze Familie zusammen zu sehen und so ist die Vorfreude aufs Gemeinsame Weihnachten 2018 noch viel größer.

25.12

Morgens lernten wir die kleinste der sieben Katzen (kein Foto) der Hotelbesitzer kennen, die gerade mal sechs Wochen alt war. Mauro warnte uns vor einem Tropensturm, der am nächsten Tag von Vietnam Richtung Kambodscha ziehen soll. Es war auch schon bewölkt und windig. Wir waren gespannt was uns am nächsten Tag erwartet. 
Wir setzten uns mit den Laptops in den Garten und hauten fleißig in die Tasten, um den ein oder anderen Bericht fertigzubekommen. Nebenbei mussten wir laute Techno-Musik ertragen, es war wohl ganz in der Nähe ein Festival. Gegen Abend fing es an zu regnen, sodass wir noch im Zimmer relaxten und ein letztes Mal im Hotelrestaurant italienisch essen gingen. Bis tief in die Nacht hörten wir das „Bum Bum“ vom Techno Festival…
Kambodscha befindet sich aktuell im Umbruch, was uns Giovanna auch bestätigte. Sie meinte, vor drei Jahren war es hier noch sehr ruhig und wenig los. Jetzt wird in der Umgebung von Sihanoukville viel gebaut. Rund um das Heart of Venice sind 4 große „Hotelbunker“ in Bau, sodass der Massentourismus bald einkehren wird.

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