Siem Reap- Ausgangspunkt Angkor Wat

25.05.2018
 Travelbohos

Siem Reap ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name, welcher wörtlich "Ort der Niederlage der Siamesen" bedeutet, stammt aus dem 17. Jahrhundert. In diesem besiegten die Khmer das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya. 
Der Besuch Kambodschas mit seiner weltbekannten Tempelanlage Angkor Wat, welche sich in Siem Reaps Nachbarregion Angkor befindet, stand schon lange auf unserer Bucket List. Aus Filmen wie Tomb Raider oder Indiana Jones wurde die Anlage bekannt. Bevor der Tourismus um Angkor Wat boomte, hatte Siem Reap mit seinen umliegenden Dörfern nur 60.000 Einwohner, heute fast 190.000.
Die Umgebung um Siem Reap hat noch viel mehr zu bieten, denn hier befindet sich der größte See Südostasiens, der Tonle-Sap-See. Dessen Binnengewässer ist das fischreichste der Erde. Viele Menschen leben hier in schwimmenden Dörfern und haben ihre Häuser auf Stelzen. Sie arbeiten natürlich hauptsächlich als Fischer und im Reisanbau. Viele Menschen kommen nur mit Booten von A nach B. 
Ein bisschen Frankreich wird hier auch geboten. Weil viele Teile Kambodschas französische Kolonie waren, lassen sich hier einige Spuren in Form von französischen Restaurants, Gebäuden und Einflüssen erblicken. Ganz deutlich erkennt man diesen Flair im Stadtzentrum, dort befindet sich der alte Markt, der umgeben von Gebäuden im Kolonialstil ist.

Ankunft am 12.12.17 in Siem Reap

Als wir sicher in Siem Reap landeten, führte unser Weg direkt zum Geldautomaten und Visa Schalter. Am Visa on Arrival Schalter lief alles glatt, sodass wir unser Touristenvisum für eine maximale Aufenthaltsdauer von 30 Tagen in den Händen hielten. Das Visum für zwei Personen kostete uns pro Person 30$ (25€), es kann nur in Bar bezahlt werden. Deshalb solltet ihr Dollars einpacken oder am Geldautomaten vor Ort Geld abheben. Das Visum on Arrival ist neben den Beiden anderen Möglichkeiten "E Visa (ca. 30€) und Visa bei der kambodschanischen Botschaft in Berlin (ca. 40€)  der günstigere Weg. 
Der Einreisestempel wurde ohne Nachfrage über das Ausreiseticket gesetzt… Wir hätten uns also das Buchen des Bustickets sparen können, aber sicher ist sicher.

Wir bezogen unser Zimmer mit guter Ausstattung u.a. mit Küchenzeile. Einen großen Pluspunkt gab es für die Sauberkeit und die süße Oma, die jeden morgen eine Tüte voll mit warmem Kaffeewasser, Kaffeepulver und Trinkwasser vorbeibrachte. 
Es stand eine gezielte Planung für die nächsten Tage an. Wir zerbrachen uns etwas den Kopf, weil wir uns die Tempelanlage, die das Highlights Siem Reaps ist, viel kleiner vorgestellt hatten. Zum Glück fanden wir gute Erfahrungsberichte im Internet. Somit stand am Ende fest, dass wir die Anlage drei Tage lang besuchen werden. Nun hieß es Ausschau nach einem guten TUK TUK Fahrer zu halten. Ein sympathischer Khmer namens Ly Kethya lief uns noch am selben Abend über den Weg und wir machten mit ihm aus, uns am nächsten Tag abzuholen und die nächsten Tage durch Angkor Wat zu führen. Als der Magen knurrte und wir gelesen hatten, dass es im „The Crocodile River Bistro“ gute Schnitzel geben soll, führte unser Weg dorthin. Wir konnten es zwar nicht so ganz glauben, dass es in Asien gute Schnitzel gibt, aber wurden eines besseren belehrt. Vor allem Stefans Schnitzel mit Spätzle und Pfeffersoße war ein Genuss.

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