Kolmanskop & Lüderitz

24.11.2017
 Travelbohos

Strecke & Fahrzeiten
Fish River Canyon – Kolmanskop 420km / 4h
Kolmanskop – Lüderitz 13km / 15min

Tag 3: Kolmanskop & Lüderitz

Bereits um 6:30 Uhr verließen wir die Hobas Campsite, um ins 400 Kilometer entfernte Kolmanskop zu fahren. Nach vier Stunden, vorbei an Zebras, Springböcken und Impalas erreichten wir die Geisterstadt Kolmanskop. 

Am Eingang angekommen, waren wir überrascht, dass nur bis 13 Uhr geöffnet war. Ein Glück sind wir früh losgefahren, denn die zweieinhalb Stunden haben wir benötigt, um alle Häuser anzuschauen. Warum Geisterstadt? Da die Diamantenfelder in der Umgebung abgebaut waren, verlagerte sich die Diamantenförderung in den Süden, woraufhin die Bewohner ihre Häuser nach und nach verließen. Heute sind die Ruinen nur noch für Besucher zugänglich.
Wir liefen durchs Krankenhaus, die Bäckerei und weitere Häuser. Teilweise mussten wir durch die zerbrochenen Fensterscheiben in die Häuser steigen, da sich die Türen durch den Sand nicht mehr öffnen ließen. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, die zerfallenen Häuser anzuschauen – Ein Besuch lohnt sich.

Nach Schließung sind wir die 13 Kilometer weiter nach Lüderitz zur Shark Island Camp Site gefahren. Es war windig und frisch, was hier aber normal ist. Wir hatten freie Platzwahl, da wir die Einzigen auf dem gesamten Campingplatz waren. Wir sahen eine kleine Rasenfläche, auf die wir in der Hoffnung eines weicheren Bodens, direkt unser Zelt stellten. In Lüderitz selbst war nicht viel los, jedoch gab es viele Bettler. Als wir auf den Parkplatz eines Supermarktes fuhren, kam direkt einer zum Auto. Wir hatten überhaupt keine Lust mehr auszusteigen und fuhren weiter.

Wir entschlossen uns, noch mal aus der Stadt raus zum Diaz Point zu fahren. Hier ging Bartolomeu Diaz 1488 als erster Europäer an Land. Er errichtete ein steinernes Kreuz namens Padraos, welches noch heute zu sehen ist. Nach einem kurzen Aufstieg konnten wir vom Aussichtspunkt das tobende Meer (hier ist es meist sehr windig) und Robben auf einer kleinen vorgelagerten Insel beobachten, insgesamt aber recht unspektakulär. Xenia bekam von einem Deutschen, den wir dort trafen, noch einen Crashkurs, was die richtige Einstellung der Kamera angeht 😁. Auf dem Rückweg sahen wir noch Flamingos, die flüchteten, als Xenia sich ihnen näherte.
Abends gingen wir in ein Restaurant, in dem wir neben dem Essen vor allem das Wi-Fi nutzten, um endlich Mobil zu sein. Da der FCK spielte, war für Stefan der Liveticker das wichtigste 😉. Zurück am Campingplatz war es ziemlich gruselig…An unserem Zelt lungerte ein dunkel gekleideter Mann mit Kapuze herum. Da es dunkel war, fuhren wir vorsichtshalber zurück zum Pförtner, wie sich herausstellte, arbeitete der Mann für das Camp.

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