Die wunderschöne Altstadt schafft eine mediterrane Wohlfühloase neben der staubigen und hektischen Großstadt. In dem kleinen Viertel kannst du durch die Gassen schlendern und die historischen Gebäude bestaunen. Außerdem ist es sehr sicher, sodass man auch abends bedenkenlos in die Stadt kann.
Eintritt: $4 / Person
Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Parks wurden wir von Schmetterlingen in allen Farben begleitet. Ebenfalls bekamen wir eine Nasenbärenfamilie und unsere ersten drei Faultiere zu Gesicht – was für ein Erlebnis. Vom Aussichtspunkt aus gibt es einen der besten Blicke auf die Skyline von Panama City.
Wir haben das Miraflores Visitors Zentrum besucht, jedoch fanden wir den Eintritt von $20 pro Person recht teuer.
Neben Aussichtsplattformen mit sehr gutem Blick auf die Schleuse bietet das Besucherzentrum ein mehrstöckiges Museum. Hier ist unter anderem der Bau des Kanals, eine Naturkunde- sowie Insektenausstellung zu sehen. Außerdem wird alle 30 Minuten ein Film über die Entstehung und Bedeutung des Kanals gezeigt, den wir jedoch nicht sonderlich interessant fanden.
Falls ihr das Miraflores Dock besuchen wollt, solltet ihr euch unbedingt vorher erkundigen, wann die Schiffe fahren. Durch die Umstellung der Wasserrichtung können für mehrere Stunden keine Frachter die Schleuse durchqueren. Wir hatten Pech und keine Schiffe gesehen, was für den hohen Eintrittspreis sehr schade war.
Eine gute und günstige Alternative sind sicherlich Beobachtungsplätze außerhalb des Besucherzentrums. Ihr kommt zwar nicht so nahe an die Schleuse, aber nichtsdestotrotz könnt ihr die Frachter beim Durchqueren der Schleuse beobachten.
Von Panama City ging es mit dem Nachtbus in fünfeinhalb Stunden nach David. Da wir bereits um 3:30 Uhr morgens ankamen, wollten wir nicht so lange auf einen Bus warten und fuhren mit dem Taxi nach Boca Chica ($35) und von dort mit dem Boot nach Boca Brava ($3/Person). Leider konnten wir unser Zimmer erst mittags beziehen, so mussten wir, müde von der kurzen Nacht, den ganzen Vormittag auf der Terrasse verbringen.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag unsere Freunde Elke und Nedeljko besuchen, die auf der Isla Paridas ihre Unterkunft hatten. Doch die Überfahrt hätte $100 gekostet, was uns natürlich zu viel war. So entschieden wir uns für eine Tagestour mit dem Boot zu zwei Inseln. Wir waren 12 Personen, zufälligerweise fast nur Deutsche. Wir starteten um 9:30 Uhr zur Isla Bolanos, danach zur Isla Paridas (leider waren Elke und Nedeljko auf der anderen Seite der Insel untergebracht). Wir hatten auf jeder Insel circa zwei Stunden Aufenthalt zum Relaxen oder schnorcheln je nach Lust und Laune. Es hat uns gut gefallen, jedoch hatten wir in Südostasien oder auf den Cook Inseln deutlich bessere Touren.
Insgesamt würden wir nicht noch einmal auf die Isla Boca Brava. Zum Relaxen sicherlich sehr schön, da es ruhig ist (außer die Brüllaffen, die morgens für mächtig Radau sorgten :D). Allerdings sind sowohl Anreise als auch Aufenthalt nicht ganz günstig.
Bevor es nach Boquete ging, trafen wir endlich Elke und Nedeljko, unsere Freunde aus Deutschland am Hafen in Boca Chica. Mit dem Minivan, auf den wir zwei Stunden warten mussten, ging es nach Horconcitos und weiter mit einem Bus nach David. Von dort aus mit einem gelben Schulbus (wir staunten nicht schlecht, endlich mal mit so einem Bus fahren, dachten wir :) weiter nach Boquete.
Kosten:
Minivan Boca Chica - Horconcitos 20min - $3/Person
Bus Horconcitos – David 45min - $2/Person
Bus David - Boquete 1h - $2/Person
Nach dem Einchecken im liebevoll geführten Hostel CreaDora haben wir uns noch die kleine Stadt angeschaut und sind essen gegangen.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Minivan (einfach an die Straße stehen und winken) zu den Lost Waterfalls. Wir liefen den ersten Berg hoch, dort wurde an einem Kassenhäuschen $7 Eintritt pro Person abkassiert. Auf dem teilweise sehr steilen und matschig/rutschigen Weg gibt es drei Wasserfälle zum Anschauen. Wanderschuhe sind auf jeden Fall zu empfehlen, wir haben für die Wanderung insgesamt drei Stunden benötigt. Achtung nicht verlaufen, es gab besucher die niemals zurück gefunden hatten und bis heute verschollen sind.
Danach sind wir mit einem Minivan weiter zu der Lerida Estate Coffee Plantation gefahren. Eine geführte Tour war uns zu teuer, daher haben wir uns selbst auf dem Gelände umgeschaut und Kaffee getrunken. Den Fußweg zurück in die Stadt wollten wir uns ersparen und haben getrampt. Prompt wurden wir auf der Ladefläche eines Autos mitgenommen und in der Stadt abgesetzt.
Von Boquete mussten wir wieder zurück nach David fahren, um von dort einen Bus nach Almirante nehmen zu können. Die Fahrt von David nach Almirante dauerte vier Stunden und kostete $14,50 pro Person inklusive der Bootsfahrt von Almirante nach Colon. Vom Busbahnhof in Almirante mussten wir noch für $1 pro Person ein Taxi zum Hafen nehmen.
Mit dem Boot ging es nach Colon, der Hauptinsel von Bocas del Toro. Da wir unsere Unterkunft auf der ruhigeren Insel Bastimentos hatten, mussten wir nochmals von Colon nach Bastimentos ein Boot nehmen (Kosten $3/Person). Da die Auswahl an Supermärkten auf der Hauptinsel größer ist und wir uns selbst Versorgen wollten, haben wir vor der Fahrt noch schnell eingekauft.
In Bastimentos wurden wir von Kevin abgeholt, der uns zur Casa de Basti-Hill begleitete und alles zeigte. Es war wirklich traumhaft hier. Ein Haus mit Küche, Terrasse und Meerblick, darüber das zweite Haus mit zwei Schlafzimmern.
Da wir gesundheitlich mit einer Erkältung angeschlagen waren, haben wir es die ersten Tage ruhig angehen lassen und erst die folgenden Tage Touren unternommen.
Unsere Ausflugstipps:
Mit dem Boot geht es in zehn Minuten zum Red Frog Beach (Kosten für einfache Fahrt $5/Person). Wegen des Wellengangs können die Boote nicht direkt am Red Frog Beach anlegen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite der Insel, sodass man über privates Gelände laufen muss. Hier heißt es dann wieder $5 pro Person, um die zehn Minuten zum Strand laufen zu dürfen. Immerhin gibt es auf dem Weg die kleinen roten Frösche und Kaimane (kleine Krokodile) zu sehen. Den Strand fanden wir sehr schön, wir haben ein paar Stunden die Sonne genossen und uns im Meer abgekühlt.
Mit dem Boot kann man jederzeit nach Colon fahren, am Hafen warten mehrere Boote (Kosten einfache Fahrt $3/Person).
Zuerst haben wir uns die Stadt zu Fuß angeschaut und schnell gemerkt, dass hier wesentlich mehr los ist, als auf Bastimentos. Danach haben wir vom Angebot unseres Airbnb Gebrauch gemacht und die kostenlosen Fahrräder abgeholt.
Unser erstes Ziel war die Plastic Bottle Village.
Vielleicht habt ihr die Village schon mal im TV gesehen, denn ab und zu schaut hier ein Fernsehteam vorbei. Vor allem das riesige Schloss auf Plastikflaschen war beeindruckend.
Robert, der König der Plastikflaschen, hat uns herumgeführt und einiges über die Problematik von Plastikmüll erzählt.
Er nannte drei Visionen, um Plastikmüll zu reduzieren:
Für die Kinder von Bocas del Toro hat Robert das Programm „Plastic for food“ ins Leben gerufen. PET-Flaschen mit CARBON FOOTPRINT STICKERS können gegen Lebensmittel und Schulbedarf in einem Supermarkt eingetauscht werden. Für jede PET-Flasche mit einem Aufkleber in Höhe von 0,05 US-Dollar, die von einem Kind zurückgegeben wird (mindestens 100 Flaschen, in Begleitung eines Elternteils), bekommt das Kind einen Gutschein in gleicher Höhe, der für Lebensmittel oder Schulmaterial eingelöst werden kann.
Bei 100 Flaschen wäre es immerhin ein Gutschein von 5 Dollar. Dies gibt den Kindern aus armen Familien die Möglichkeit Lebensmittel und Schulmaterial zu beschaffen und ermutigt sie gleichzeitig zum Recycling.
Die Sticker können bei Robert gekauft werden und an Kinder in Bocas del Toro verteilt werden. Diese wissen über die Aktion Bescheid, da Robert es über Schulen usw. öffentlich gemacht hat.
CLEANING, EDUCATING, AND FEEDING THE WORLD.
"CHANGE THE WORLD, WITHOUT CHANGING THE EARTH"
Ganz neu ist das Gefängnis-Plastikhaus. Robert meinte, dass wir alle Schuld am Plastikmüll haben und das Gefängnis eine gute Möglichkeit ist, sich dafür selbst zu inhaftieren. Nach drei Nächten im Gefängnis, geht es in der vierten Nacht in eine königliche Suite im Schloss und hoffentlich als Kämpfer gegen Plastikmüll nach Hause.
Die Plastic Bottle Village, die Visionen von Robert und allgemein das Problem des Plastikmülls ist ein sehr interessantes Thema, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Denn jeder von uns ist ein Teil des Problems und kann durch sein eigenes Handeln helfen. Wer mehr erfahren will, sollte auf Roberts Homepage vorbeischauen.
Da wir es zeitlich nicht mehr zum Bluff Beach geschafft haben, stoppten wir in einem schönen Restaurant mit Liegestühlen. Zurück in der stadt setzten wir "Plastic for food" in die tat m und verteilten fleißig die Sticker an Kinder.
Kosten $35 / Person
Route: Sloth Island – Zapatilla Island – Blue Coconut – Coral Cay
Mit elf Personen starteten wir zur Sloth Island. Wir fuhren entlang der Insel, um Faultiere zu sichten und tatsächlich haben wir eines gesehen, wenn auch weit oben im Baum.
Der zweite Halt war das Highlight der Tour – Zapatilla Island. Wir hatten Glück und waren eines der ersten Boote auf der Insel. Der schöne Sandstrand sowie das klare Wasser waren wunderschön. Später wurde es durch die ganzen Boote zwar voller, nichtsdestotrotz hat es uns super gefallen. Wir waren insgesamt drei Stunden auf der Insel.
Essen war auf der Tour nicht dabei, daher hielten wir am Blue Coconut, einem Überwasserrestaurant auf Stelzen. Wir fanden den Aufenthalt dort etwas Lange, da wir unser Essen mitgebracht hatten und uns eher ein bisschen langweilten. Zum Schluss ging es noch zum Schnorchelspot Coral Cay. Dieser empfanden wir eher etwas enttäuschend. Zwar waren einige bunten Korallen zu sehen, Fische zeigten sich jedoch kaum.
Wer auf Bastimentos ist, sollte sich die Kakaofarm Up In The Hill nicht entgehen lassen. Vom Dorf aus geht es circa 15 Minuten den Berg hoch zur Farm. Wir haben zwar keine Tour gemacht, aber allein schon für eine Schoki und Brownie lohnt es sich. Es herrscht eine ruhige Atmosphäre inmitten der Natur, wir sahen einige Spinnen sowie rote Frösche. Außerdem gibt es einen kleinen Shop mit Produkten aus Kakao. Wenn ihr danach eine Abkühlung braucht erreicht ihr den "Wizard Beach" von Up in the in Hill in etwa 20 Minututen. Es wird geraten keine Wertsachen mitzunehmen.