Colca Canyon

07.08.2019
 Travelbohos

Bereits morgens um 3:30 Uhr wurden wir mit dem Kleinbus in Arequipa abgeholt, um nach Cabanaconde zu fahren (Dauer 5,5h; Kosten 30 Soles pro Person).
Während in unserem Bus die meisten eine komlette Tour in den Colca Canyon gebucht hatten, haben wir uns lediglich für die Fahrt nach Cabanaconde entschieden.
Um in den Colca Canyon zu gelangen wurden am Eingang 70 Soles pro Person fällig.

Cruz del Condor

Bevor wir in Cabanaconde ankamen, haben wir mit unserem Shuttle einen Stopp am Cruz del Condor gemacht. Leider war, wie befürchtet, sehr viel los. Eine gute Alternative ist der erste Bus um 7 Uhr von Cabanaconde zum Cruz del Condor zu nehmen. So seid ihr einer der Ersten am Aussichtpunkt, was sich sicherlich lohnt. Und habt außerdem genügend Zeit für einen Spaziergang auf dem schönen Pfad entlang des Canyons. Nichtsdestotrotz konnten wir Kondore, den zweitgrößten Vögeln der Welt, beim Fliegen zusehen, was absolut beeindruckend und imposant war. Wie sie mit ihrer Flügelspannweite von um die drei Meter über unsere Köpfe schwebten war fast ein bisschen angsteinflößend, zugleich aber ein super Erlebnis. Gänsehaut pur :)

Cabanaconde / Colca Canyon

Cabanaconde ist der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen in und um den Colca Canyon. Wir haben von mehreren Personen gehört, dass die geführten Touren in den Canyon nicht so toll sein sollen, vor allem, dass die Guides wenig auf die Personen achten. Da Xenia eh noch Probleme mit der Höhe hatte, wollten wir uns erst in Cabanaconde entscheiden, welche Wanderungen wir machen. Es war viel Coca Tee trinken angesagt, damit wir schnell wieder nach draußen in die Natur konnten.
Im Hostel Pachamama, in dem wir auch übernachteten, bekommt man super Infos mit Karte was es alles für Möglichkeiten und Aktivitäten gibt. Von einer kurzen Wanderung bis hin zu mehreren Tagen ist alles dabei. Es ist auch kein Problem ohne Guide hinunter in die Oase zu laufen und dort zu übernachten.
Die Wanderung hinunter in die Oase haben wir aufgrund des heftigen Aufstiegs mit über 1000 Höhenmetern nicht gemacht. In Cabanaconde gibt es drei Viewpoints, von denen wir uns zwei anschauten. Wir haben jeweils circa 45 Minuten hin und zurück benötigt.
- Achachiwa: Von hier aus hat man einen herrlichen Blick hinunter in die Oase.
- Cejana: Hier hatten wir von Cabanaconde bis hinaus zu dem schönen Aussichtspunkt Begleitung von zwei süßen Hunden. Absolut lohnenswert dieser kurze Fußmarsch.

Beide Viewpoints boten einen spektakulären Blick über und in den Canyon hinein. Die Landschaft ist hier einfach super schön und es waren kaum Menschen zu sehen, d.h. Ruhe und Natur pur.

Homestay Pachamama

Das Hotel Pachamama sowie das dazugehörige Restaurant können wir definitiv weiterempfehlen. Schöne Zimmer, nettes Personal mit vielen Tipps und Infos zum Colca Canyon und die Pizza wurde direkt vor unseren Augen im Steinofen zubereitet.

In Cabanaconde an sich gibt es außer dem Plaza de Armas und der Kirche Parroquia San Pedro de Alcántara nicht viel zu sehen. Dadurch bekamen wir aber viel vom ursprünglichen und Dorfleben geboten. Besonders am Palmsonntag, war es ein tolles Bild, den freundlichen Menschen mit ihren traditionellen Kleidern und Wedeln zu begegnen.

Tipp: Die Landschaft ist hier wunderschön, sodass wir gerne öfter einfach Angehalten hätten, was mit dem Bus natürlich nicht geht. Ein Mietauto hätte sich zwischen Arequipa und Colca Canyon unsere Meinung definitiv gelohnt. Ebenfalls war die Strecke vom Colca Canyon nach Puno sehenswert mit vielen Alpakas, Seen und Bergen.

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