Ella

25.12.2017
 Travelbohos

Ella - umgeben von Bergen

Mit dem Bus ging es von Tangalle weiter nach Ella. Nach dem Umsteigen in Wellawaya haben wir für zwei Euro nach drei Stunden unser Ziel erreicht. Unsere Unterkunft Blooming Rose Ella war an einem Berg gelegen und bot somit vom Balkon aus einen herrlichen Panoramablick. Der Besitzer gab uns Tipps und lief mit uns zuerst zum Bahnhof, um schon mal Zugtickets nach Kandy zu kaufen. Leider war der Schalter gerade nicht besetzt, unser Host meinte, es ist kein Problem, er holt uns die Tickets später. Er begleitete uns noch bis zur Bushaltestelle und fuhr sogar ein Stück mit dem Bus mit, um uns den genauen Weg zur Nine Arches Bridge und Little Adams Peak zu zeigen – Supernett der Mann 😊.

Nine Arches Bridge

Zur Nine Arches Bridge führte ein steiler Weg hinunter, den wir unbeschadet überstanden, lediglich Xenia verlief sich einmal :D. Es tummelten sich hier einige Menschen auf den Gleisen, die wie wir ein paar Bilder schossen. Nach einer halben Stunde mussten wir Platz für den vorbeifahrenden Zug machen. Die Umgebung ist der Wahnsinn, überall zeigte sich Mutternatur von ihrer schönsten Seite. Der Spaziergang zur Brücke lohnt sich.

Little Adams Peak und das Chill

Weiter ging es mit dem Tuk Tuk zum Little Adam‘s Peak (weil Stefan noch gehandicapt war, sonst wäre es auch locker zu Fuß von der Brücke aus zum Little Adam´s Peak gegangen). Vom Startpunkt aus erwartete uns, meist über Treppen, ein gut 10-minütiger Aufstieg. Von oben hatten wir eine schöne Rundumsicht –Ella Rock, grüne Berge und Täler, Teeplantagen, Wasserfall…
Auf dem Weg zum Abendessen sah Xenia einen netten Laden, wo sie nicht ohne neue Stücke herausgehen konnte. Stefan gönnte sich aber auch was, das darf man an dieser Stelle nicht vergessen. Das Chill Cafe hat uns bereits mittags beim Durchlaufen angesprochen, daher gingen wir hier Abendessen. Es war viel los, glücklicherweise bekamen wir noch die letzten beiden Plätze. Die acht Köche waren im Dauerstress. Das gemütliche Ambiente hat uns gefallen, das Essen hat gemundet 😉. Was für ein Zufall, die Volunteers vom Kinderheim in Tangalle saßen direkt am Tisch neben uns. An den Wocheneden sind sie öfters mal in Ella, weil es ihnen dort so gut gefällt. Da können wir nur Zustimmen, uns hat Ella mit seiner wunderbaren Natur auch sehr gut gefallen.

Wasserfall und Wohlfühlprogramm

Am letzten Tag in Ella wollten wir zum Ella Rock wandern, doch weil wir am Vortag einige Kilometer zurückgelegt hatten, war eine 4-stündige Wanderung für Stefans Fuß zu viel. 
Mit dem Bus fuhren wir zu dem Ravana Falls, die ganz nett anzusehen sind, wobei sie direkt an der Hauptstraße liegen, dadurch ist viel Trubel und eine entsprechende Lautstärke. 

Zurück in Ella haben wir es uns im Chill Cafe mit einem Schokomilchshake gemütlich gemacht. Die Sitzkissen luden im wahrsten Sinne des Wortes zum Chillen ein.
Anschließend ging es zum ersten Mal auf unserer Reise zur Massage. Nach gut einer Stunde durchkneten waren wir entspannt. 
Abends führte es uns zum Essen ins Matey Hut, welches uns Reisende empfohlen hatten, die Bewertungen bei Tripadvisor waren ebenfalls vielversprechend. Doch Xenias Curry konnte die Erwartungen nicht erfüllen, sie verbrachte den Abend auf der Toilette. Stefans Roti hat sehr gut geschmeckt. Unter dem Tisch saß eine kleine Hündin namens Sarah, die Xenia natürlich gleich in ihr Herz schloss.

Eine unvergessliche Zugfahrt von Ella nach Kandy

Unser Host stand bereits um 5:45 Uhr mit einer Tüte voller Essen vor unserem Zimmer, die 6-stündige Zugfahrt nach Kandy konnte kommen 😉. Da wir von Reisenden gehört haben, dass die zweite und dritte Klasse am besten ist, fuhren wir für fünf Euro in der dritten Klasse. In der ersten Klasse ist es durch die Klimaanlage kalt, vor allem aber lassen sich dort die Fenster nicht öffnen. Gerade das macht die Zugfahrt aus - Kopf aus dem Fenster und die schöne Landschaft bestaunen. Sogar die Türen lassen sich öffnen, da die Züge durch die bergige Landschaft langsam fahren, kann man quasi den ganzen Körper raushängen lassen - Die Zugfahrt war ein einmaliges Erlebnis. Eine sehr freundliche Französin, die in Sri Lanka alleine unterwegs war, leistete uns Gesellschaft. Somit verging die Zugfahrt wie im Flug. Unsere Köpfe wurden alle paar Minuten aus dem Fenster gestreckt, am liebsten wären wir an manchen Orten ausgestiegen, um die Umgebung zu erkunden 😉.

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