Kapstadt eine der schönsten Städte der Welt

10.11.2017
 Travelbohos

Es war bereits dunkel als wir Kapstadt erreichten, doch die hellen Lichter der Stadt empfingen uns. Von Weitem erkannten wir trotz Dunkelheit den mächtigen Tafelberg und bekamen sofort Gänsehaut.
Wir hatten auf der Fahrt hierher noch keine Unterkunft, denn unsere Wunschwohnung, die wir einen Tag vorher anfragten, wurde nicht angenommen. Zum Glück hat die liebe Leonie uns innerhalb weniger Minuten eine Zusage geschickt und wir konnten aufatmen, so kurzfristig eine Unterkunft gefunden zu haben. Das Cosmopolitan Kapstadt wird von Leonie mit ihrer Freundin und Haushälterin Shanaaiz geführt. Mit zwei deutschen Sätzen (die Einzigen, die sie kann), wurden wir herzlich von Leonie in Empfang genommen, somit fühlten wir uns gleich willkommen. Wir standen direkt bei Ihnen im Wohnzimmer, Shanaaiz Sohn und Sie saßen auf dem Sofa und sahen gemütlich TV. Leonie bot uns ein Glas Wein an,  Xenia nahm es dankend an, weil sie den afrikanischen Wein unbedingt probieren wollte. Stefan ist überhaupt kein Weinfan, sonst hätten wir bestimmt eine Weinprobe in Stellenbosch gemacht. Im Zimmer angekommen, wollten wir uns nur noch ausruhen, gerne wären wir noch länger mit den Dreien zusammengesessen, doch unsere Augen wurden immer kleiner und kleiner...
Leonie machte uns am Abend noch über den Wassermangel in Kapstadt aufmerksam. Wir wussten, dass es in Südafrika an Wasser mangelt, doch das so wenig zur Verfügung steht, war uns bis dahin nicht bewusst. Hier in Kapstadt sei es am aller schlimmsten, der Tagesverbrauch pro Person wurde auf maximal 80 Liter begrenzt. Hört sich eigentlich nach viel an, aber wenn man überlegt, für was wir am Tag alles Wasser benötigen, ist das sehr wenig. Daher war für uns klar, dass wir nun seltener duschen, was überhaupt nicht schlimm war.

Woodstock

Wir wurden am nächsten Morgen mit einem köstlichen Frühstück empfangen. Shanaaiz gab sich viel Mühe und war eine unterhaltsame Gesprächspartnerin. Sie erzählte uns einiges über ihre Heimat Kapstadt, dem schönen Bo-Kaap, wo sie aufwuchs, über ihre muslimische Religion, ihre Familie, über den IS und Ihre negative Meinung über Mandela, Gebiete, die man in Kapstadt meiden sollte, Infos über Woodstock usw…
Nachdem langen, aber tollen Gespräch zogen wir los um Woodstock, das Kreativviertel, zu erkunden. Es erinnert uns an Joburgs Maboneng und Bloomfontain. Hier gibt es viel Streetart, den Neighbourgoods Market am Samstag sowie viel Handarbeits- und Designerläden. Wir gingen wieder an vielen bunten Graffitis vorbei und hielten diese auf unserer Kamera fest, wir lieben sie einfach. In einer Art Galerie, in der es einige Läden, Cafés und Büros gab, machten wir einen kurzen Stopp, bevor es weiter Richtung Old Biscuit Mill ging. Dort gab es allerhand an tollen Läden, eine Schokoladenfabrik, eine Bäckerei, Cafés, Restaurants usw. Hier findet samstags der beliebte Neighbourgoods Market statt, den wir uns dieses Mal nicht entgehen lassen wollten.

Wir stärkten uns noch in einem kleinen Restaurant und fuhren weiter zu Roksana nach Rondebosch. Maria, die Haushälterin aus Malawi stammend, öffnete uns zusammen mit zwei süßen Hunden Milly und Taby, der Township Hund, das Tor. Sie zeigte uns das tolle Airbnb Zimmer, in dem wir sogar eine Waschmaschine hatten. Weil wir hier eine Küche hatten, hieß es für die nächsten Tage Selbstverpflegung, worauf wir uns schon freuten. Wir machten uns auf zum Einkaufen. Stefan schwärmte es schon im Kopf endlich eins seiner Lieblingsgerichte Pfannkuchen zu machen.
Später wurden wir herzlich von Roksana, der Besitzerin, begrüßt. Sie kommt ursprünglich aus Deutschland, wohnt bereits seit sieben Jahren in Südafrika und möchte es nicht mehr missen. Sie fühlt sich sehr wohl hier und ist eine starke sowie liebenswerte Person. Wir haben es genossen, mit jemandem auf Deutsch sprechen zu können, denn unser Englisch ist noch nicht das Beste. Roksana war sehr interessiert an unserer Reise und fragte uns, wo wir überall hinreisen wollen. Sehnsüchtig erzählten wir, dass es unser Wunsch ist, als Nächstes nach Namibia zu reisen, aber wir keinen günstigen Mietwagen mit Dachzelt finden. Sie machte uns viel Mut, vor ein paar Jahren fuhr sie selbst mit ihrem Mann in einem Opel Corsa nach Namibia, was trotz Schotterstraßen ganz gut klappte. Als sie davon sprach, bekam sie leuchtende Augen, was unsere Lust nur noch größer machte. Der Wahnsinn war für uns, als sie plötzlich meinte, dass sie sich gerne mit uns hinsetzt, um die Route zu planen und wir Campingausrüstung von ihr bekommen können. 
Nun schien nichts mehr unmöglich, doch Stefan machte sich eine Menge Gedanken darüber. Es waren gute 6000 Kilometer, die wir zurücklegen mussten und er hatte keine Lust, so lange zu fahren. Xenia war ja auch noch da und meinte, sie fährt die ganze Strecke…War das die Xenia, die bisher noch nicht einen Kilometer gefahren ist??? Dachte sich Stefan…Doch das wollte er sich auf keinen Fall antun bei ihren Fahrkünsten 😁. Der nächste Gedanke waren die Kosten, die sicherlich an die Budgetgrenze gehen würden. Stefan schaute sich parallel nach einem Flug nach Sri Lanka um.

Tafelberg & Bo-Kaap Free Walking Tour

„Tafelberg für faule“, hieß es am nächsten Morgen. Weil uns an diesem Tag nicht nach einer langen Wanderung war, beschlossen wir mit der ultimativen Gondel den Tafelberg hochzufahren. Da wir mit einem großen Andrang rechneten, machten wir uns bereits um 7 Uhr (Öffnung um 8 Uhr) auf den Weg…Doch das war viel zu spät. Eine gefühlte kilometerlange Schlange stand am Eingang zur Gondel. Genauer gesagt zwei Schlangen, eine für Online Tickets und eine ohne Tickets. Mit dem Online Ticket ging es schneller, wir beschlossen kurzfristig noch eines zu buchen, was unsere Wartezeit um mindestens 45 Minuten reduzierte. Nach eineinhalb Stunden waren wir in der bis zu 65 Personen fassenden Gondel. Während der 5-minütigen Auffahrt dreht sich die Gondel um ihre eigene Achse, was eine herrliche Rundumsicht auf Kapstadt und Umgebung bietet - Wir waren hoch auf begeistert. Oben angekommen war es ein wenig nebelig, der Lions Head hatte eine Sahnehaube auf 😉. Was wir alles erblicken konnten, war gigantisch. Kapstadt lag uns zu Füßen, wie kann eine Stadt in solch einer Schönheit glänzen? Oft hatten wir dieses Bild auf Postkarten, in Magazinen oder im Fernsehen während der WM gesehen, doch mit den eigenen Augen darauf zu schauen, war ein tolles Erlebnis. Oben liefen wir den Berg ab und bekamen beim Bananen essen Besuch von den dort lebenden Dassies, einer verfolgte uns regelrecht.
Wenn Stefan seine Drohne auspackt, zieht das immer viele neugierige Menschen an. Somit machten wir dort oben einige tolle Bekanntschaften, jedoch eine unschöne. Eine Frau war über den Drohnenflug überhaupt nicht begeistert und forderte Stefan auf, sofort zu landen. Es sei ein Ort der Ruhe und sie kann es durch den Lärm nicht genießen. Allerdings war die Drohne weit weg, also kaum zu hören. Na ja Stefan landete, konnte es aber wie die anderen Menschen um uns herum nicht verstehen. Klar ist es nervig, wenn so ein Teil direkt um einen herumfliegt, jedoch suchen wir uns zum Starten immer einen Platz, wo wenig bzw. keine Menschen sind und fliegen recht hoch, damit keiner gestört wird. Vielleicht war sie nur neidisch. Solche Menschen wird es wohl immer geben, als Drohnenpilot macht man sich eben nicht nur Freunde 😁.

Unten angekommen ging es ins Stadtzentrum zur Free Walking Tour. Wie in vielen anderen Städten weltweit, werden hier verschiedene Stadtführungen auf Trinkgeldbasis angeboten. Wir entschieden uns mit Ken sowie anderen interessierten das bunte Viertel Bo-Kaap zu besichtigen, welches für seine vielen bunten Häuser bekannt ist.
Hier wohnten einst die frei gelassenen Sklaven (aus Indonesien, Malaysia, Indien und westafrikanischen Ländern) aus den ehemaligen kap-holländischen Kolonien. Warum die Häuser alles so bunt sind, darüber gibt es mehrere Theorien. Eine davon ist, dass sie während der Sklavenzeit nur die Farben braun und grau tragen durften und nachdem sie ihre Freiheit zurück gewonnen hatten,  die Häuser bunt anmalten um diese zurückgewonnene Freiheit zum Ausdruck zu bringen. Dadurch kam die Sonne in ihr Leben zurück.. Wir spürten diese Sonne, als wir vor den ersten Häusern neben der ältesten Moschee standen. Die Farben bringen viel Wärme ins Herz. Ken erzählte uns viel über die Menschen, wie sich das Ganze entwickelte und führte uns zu den schönsten Häusern. Er hat einen engen Bezug zu dem Viertel, da er sich hier als Kind oft aufhielt und heute noch mit einigen befreundet ist. Die christlichen Straßennamen zusammen mit islamischen Gebetshäusern auf einem Foto zu sehen, war bemerkenswert. Hier herrscht wohl schon lange Zeit Frieden unter der großen Kulturvielfalt. Am Ende gaben wir Ken Trinkgeld, welches er sich verdient hatte. Wir liefen zu den Häusern zurück, da auf der Tour nicht viel Zeit war, um Fotos zu machen. Das war der einzige Nachteil der Tour, ansonsten können wir die Free Walking Tour in jedem Fall empfehlen.
Am Abend hatte Roksana Zeit, um mit uns die Route zu besprechen und uns von den schönsten Orten Namibias zu erzählen. Außerdem lernten wir Ihren süßen Sohn kennen.

Neighbourgoods Market & V&A Waterfront

Es war endlich Samstag…Wir machten uns bereit für gutes Essen, tolle Street Market Läden, Musik und interessante Menschen - Neighbourgoods Market in Woodstock. Dort parkten wir bei Leonie und Shanaaiz, um zur Old Biscuit Mill loszuziehen, wo der Markt stattfindet. Uns wurde nicht zu viel versprochen, alles was wir uns erträumten, wurde Wirklichkeit. Somit war es sehr schwer, sich für ein Essen zu entscheiden…Zumindest für Xenia, für Stefan war es schnell klar, als er die italienische Flagge mit Steinofen sah 😁. Xenia hätte am liebsten an jedem, der circa 50 Stände, was gegessen. Sie schwankte letzten Endes zwischen Rumpsteak oder Avocado mit Chicken und Mushroomsoße – Es wurde eine Avocado Kreation. Klamotten- und Accessoires Stände gab es viele, die Preise waren jedoch sehr hoch…Ein Glück dachte Stefan, somit ist die Shopping Tour schnell beendet 😁.
Lustigerweise haben wir hier wieder einen von Kelsey Montagues Schmetterlingen gefunden und zwar einen, den wir in New York verzweifelt gesucht hatten. Also hat er sich die ganze Zeit in Woodstock aufgehalten…

Weiter ging es zur nächsten Shoppingmeile…Beeindruckend war die V&A Waterfront, ein restauriertes Werft- und Hafenviertel, alle mal. Wir fühlten uns wie im Europapark, es ähnelte mit seinem Stil an das Bell Rock Hotel. Sie gehört mit 30 Millionen Menschen pro Jahr zu den meistbesuchtesten Orten Südafrikas. Hier gibt es mehrere Shoppingzentren, Museen, Helikopterflüge, Aquarium, Fischerboote, Yachten, der Hafen, einige Hotels, viele Restaurants und Cafés, Foodmärkte oder die Nobel Square. Nicht zu vergessen ein Haufen toller Straßenkünstler. Als wir rüber auf die andere Seite Richtung Fähre nach Robben Island wollten, war die Verbindungsbrücke gesperrt. Alle blickten auf das große Schiff, welches in diesem Moment einfuhr. Der Tafelberg zeigte sich von dieser Seite in seiner vollen Pracht. Bald wurde es uns von den vielen Menschenmassen, die hier herum strömten, zu viel und wir machten uns auf zum Stadion und zum Greenpark. Am Stadion war ringsherum kein Mensch zu finden, bei dem wir uns über Stefans gewünschte Stadionführung erkundigen konnten. Am Greenpark fuhren wir nur kurz vorbei, um die grüne Fläche von außen zu betrachten. 

Chapmans Peak & Zeitz MOCAA

Am Sonntag ging es nach einem kurzen Small Talk mit Roksana, Micha und ihrem Sohn los zum Chapmans Peak, der als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt gilt. Das können wir bestätigen, wieder haute uns die Umgebung von Kapstadt regelrecht um, die Küstenstraße war ein Traum. Zum Glück war er geöffnet, manchmal ist er nach Regenfällen oder bei schlechter Witterung geschlossen. Weil es oft zu Steinschlägen oder Erdrutschen kommt. Für die Strecke ist eine Maut von knapp drei Euro fällig. Wir machten an mehreren Stellen halt und genossen die wunderschöne Aussicht auf das Meer und die Berge.
An dem langen breiten weißen Noordhoek Beach, den wir von oben aus erblicken konnten, legten wir den letzten Stopp ein und erkundeten dieses schöne Fleckchen Erde. Dort gab es viele Hunde, die mit ihren Besitzern unterwegs waren. Der Sand war zu feucht, der Wind wie so oft stark und obwohl die Sonne noch schien, war es uns zu kalt. Die Wolken zogen sich langsam zusammen und wir stiegen ins Auto, um Richtung Kapstadt zu fahren. Auf dem Weg wollten wir noch die Strände Camps Bay und Clifton besuchen, jedoch zog es uns trotz der tollen Aussicht auf die zwölf Apostel, schnell weiter. Während eines kurzen Stopps beim Camps Bay teilten wir unser Brot mit den Möwen, die in Scharen anflogen.

Da wir gehört hatten, dass im V&A Waterfront Areal im September ein neues Museum namens Zeitz MOCAA  eröffnet hat, welches spektakulär sein soll, wollten wir es uns anschauen. Es gilt als das weltweit größte Museum zeitgenössischer afrikanischer Gegenwartskunst. Manche Werke waren beeindruckend, andere eher unspektakulär. Das liegt alles in den Augen des Betrachters. Der spannendste Raum war für uns eine Art Gruselkabinett eines kranken Psychos. Dort waren überall Kritzelzeichnungen des Psychos und eine Leiche auf dem Sofa. Ansonsten war eine Art Mafia Kunst spannend. Die Architektur des Gebäudes hat uns sehr begeistert. Die Getreidesilos, die hier einst in Gebrauch waren, wurden zum Großteil erhalten, darum herum ein gigantisches Gebäude errichtet. Gerade im Keller waren die erhaltenen Silos gut zu erkennen.
Nachdem wir drei Stunden das Museum erkundet hatten, regnete es draußen bereits, weshalb wir schnell nach Rondebosch, in unsere geliebte Wohnung, flüchteten.

Planungstag mit Pfannkuchen

Am Montag haben wir uns voll und ganz um die Weiterreise gekümmert. Nachdem wir durch Roksana einen guten Überblick hatten, machten wir uns auf die Suche nach Mietwagen, Unterkünften und rechneten fleißig, ob unser Budget ausreichend ist. Ergebnis: Wir machen den Namibia Roadtrip 😊.
Wir buchten Mietwagen, Unterkünfte, Campingplätze und schrieben eine Einkaufsliste. Außerdem buchten wir den Weiterflug für den 25.10. nach Sri Lanka.
Stefan hat es an dem Abend endlich hinbekommen, Pfannkuchen zu backen. Wir hatten am Ende einen ganzen Berg, sicherlich über 30, auf dem Teller liegen, was uns noch bis zur Fahrt nach Namibia reichte. Wir brachten Roksana einen Teller durch und sprachen noch mal mit ihr über die Reise und das Equipment. Sie schrieb für uns sämtlich Leute an, um Schlafsäcke zu organisieren, so lieb.

Lions Head, Kirstenbosch & Treffen mit SunniestWay

Um 4 Uhr hieß es raus aus den Federn und ab in die Wanderkluft. Eine halbe Stunde später standen wir auf dem Parkplatz vor dem Lions Head. Es war stockfinster, doch einige Menschen machten sich, wie wir, auf den Weg hoch zum Löwenkopf, der sich Nahe am Signal Hill und Tafelberg befindet.
Mancher Sportliche rannte die Strecke sogar nach oben. Ein Südafrikaner meinte, er macht das oftmals vor dem Arbeiten. Einige kamen uns entgegen, als wir nicht mal oben waren und meinten, sie müssen jetzt zur Arbeit. Das letzte Stück musste geklettert werden, doch pünktlich um 6 Uhr waren wir oben und konnten den Sonnenaufgang von einem Felsen aus bewundern. Wir ließen uns viel Zeit und betrachteten Kapstadt von allen Seiten, durch den Sonnenaufgang mit herrlichen Farbspielen.
Nach knapp zwei Stunden stiegen wir wieder bergab. Während wir uns beim Aufstieg an einer Kreuzung noch für den längeren, dafür leichteren Weg entschieden, nahmen wir beim Abstieg die Klettervariante. Diese war cool und nicht sonderlich schwer. Wenn wir diese gleich beim Hinaufsteigen genommen hätten, wären wir schneller oben gewesen.

Als wir unten waren, hieß es schnell zum Kirstenbosch Botanical Garden düsen. Dort wollten wir uns mit einem Pärchen aus der Heimat treffen. Da wir nicht wussten, wie wir es zeitlich hinbekommen, hielten wir alles spontan. Leider haben wir uns deshalb verpasst. Wir waren früher als gedacht dort, während sie erst später kamen. Für uns war der botanische Garten schön, vor allem zum Picknicken und Entspannen ist er gut geeignet. Ansonsten fanden wir es, bis auf den Tree Canopy Walkway (eine geschwungene Brücke mit herrlichem Ausblick), eher unspektakulär, wobei wir jetzt nicht die größten Fans solcher Gärten sind, für andere ist er mit Sicherheit ein Highlight.

Mittags haben wir unser Zelt zur Probe aufgebaut. Es war ein „Old School Modell“ mit Stäben zum Zusammenstecken. Es hat wunderbar funktioniert, die paar kleineren Löcher waren schnell mit Klebeband verschlossen 😉. Der Einkauf gestaltete sich da etwas schwieriger. Vor allem, bis wir einen günstigen Campingkocher fanden, mussten wir in einige Läden. Wir wurden fündig und hatten unseren Gaskocher „Bush Baby“, das restliche Campingequipment und Nahrungsmittel zusammen.

Zum Sonnenuntergang fuhren wir nach Bloubergstrand. Hier wollten wir sowieso hin, so passte es bestens, dass Sonja, mit der wir uns verabredeten, den Ort als Treffpunkt vorschlug. Durch Instagram hatten wir Kontakt zur lieben Reisebloggerin Sonja (spezialisiert auf Afrika), die wie wir gerne reist und vor kurzem nach Kapstadt gezogen ist. Mit ihr vereinbarten wir für den Abend ein Treffen in Bloubergstrand. Es war schön mit einer Gleichgesinnten über das Reisen und ihre Erfahrungen zu sprechen. In Jerry's Burger Bar ließen wir es uns mit leckeren Burgern gut gehen und erfuhren mehr über Sonjas interessantes Leben. Besonders Afrika hat es ihr angetan. Hier von hat sie jede Menge Beiträge geschrieben, denn bevor sie hierhergezogen ist, hat sie eine 100-tägige Tour durch verschiedene Länder in Afrika gemacht. Wer neugierig ist, kann auf ihrem Blog „SunniestWay“ vorbeischauen.
Zum Abschied gab es noch einen Schreckmoment auf dem Parkplatz. Während wir in Richtung unserer Autos liefen, verfolgte uns ein Mann mit Riesen-Hammer in der Hand. Mit Herzklopfen drehten wir uns um und Sonja fragte den Mann, was er hier macht…“Die Autos auf dem Parkplatz bewachen“, war seine Antwort. Puhh Glück gehabt, wir gaben ihm ein paar Rand und verabschiedeten uns von Sonja. Die „Parkplatzbewacher“ gibt es übrigens an jeder Ecke, auch wenn es nur fürs Parken am Straßenrand ist. Wir gaben ihnen meistens Trinkgeld, weil dafür das Parken kostenlos war.

1Kommentar

  • Francesco
    15.11.2017 22:17 Uhr

    Hallo Stefan, alles ok!!!!!!!!!!!!!!!!
    ich wünsche euch einen schönen urlaub
    gruß aus deutschland
    Ciaooooooo

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