Krabi - Koh Phi Phi

03.08.2017
 Travelbohos

Die zweite Insel, die wir in Thailand besuchten, war Koh Phi Phi, die als sehr touristisch gilt. Davon ließen wir uns jedoch nicht abschrecken. Dort hatten wir ein einfaches Hotel namens Andaman Legacy.
Auf Koh Phi Phi wütete einst der Tsunami, der die ganze Stadt weitestgehend verwüstete und zerstörte. Von dem Viewpoint aus, kann man den kleinen Streifen Land, auf dem sich die Hotels und Häuser der Einheimischen befinden sehr gut sehen. Hier lässt sich erahnen, dass bei so einer großen Welle nichts mehr zu retten war, was sich nicht auf einem der großen Hügel befand. Es wurden bzw. werden immer noch neue Hotels gebaut, sodass mittlerweile fast die ganze Insel zugebaut ist.
Es lohnt sich über die Insel zu spazieren, überall lässt sich etwas Interessantes finden. Für uns war der Viewpoint das absolute Highlight auf Koh Phi Phi, auch wenn wir leider etwas Pech mit dem Wetter hatten, saßen wir Stunden auf den Steinen und haben die Aussicht genossen.

Von Koh Phi Phi aus haben wir unseren ersten Tagesausflug mit dem Boot zu drei verschiedenen Inseln unternommen:

Monkey Beach

Zuerst ging es an einen kleinen, traumhaft weißen Strand – den Monkey Beach. Wie der Name schon sagt, tummeln sich hier unzählige Affen (Primaten der Gattung der Makaken). Aber nicht nur Tierische, sondern auch menschliche Affen, die kein Respekt vor den Tieren haben und die sie mit Getränken wie Bier und Cola oder Chips fütterten. Weil die Affen zum Teil sehr aggressiv werden können und so manche Bisse, zu denen es durchaus kommen kann, gefährliche Krankheiten übertragen können, ist es ratsam etwas Abstand zu halten und den Tieren mit Respekt zu begegnen.
Natürlich sind die Affen so geschickt, dass sie dem ein oder anderen die Accessoires oder die Lebensmittel stibitzen oder die Wertgegenstände aus den Taschen holen und damit über den Sandstrand springen. Deshalb ist es wichtig alles gut zu verstauen oder Wertsachen und Rucksäcke im Boot oder im Hotel zu lassen. Als sich zwei Affen auf den Weg zu unserem Kajak machten, dachten wir schon wir müssen zurückschwimmen :D, aber sie haben das Kajak nur nach etwas essbarem abgesucht.
Neben den Affen sticht natürlich auch der wundervoll feine und weiße Sandstrand mit dem türkis-blauen Wasser und die Satten dunkelgrünen Felswänden im Hintergrund hervor. Deshalb ist hier immer ziemlich viel los, am besten am frühen Morgen oder am späten Nachmittag den Strand besuchen.
Ihr könnt den Strand vom Festland aus mit einem motorisierten Longtailboot erreichen oder ihr mietet euch ein Kajak und paddelt zum Strand hinüber. Wenn Ebbe ist, können geübte Schwimmer zur Insel schwimmen. Leider lässt sich der Strand nicht zu Fuß erreichen.

Maya Bay

Nachdem wir uns von den Affen verabschiedet hatten oder so mancher vor ihnen geflüchtet war, ging es zu einem ganz besonderen Ort. Jeder, der den Film The Beach mit Leonardo DiCaprio gesehen hat, sollte ihn kennen und noch genau vor Augen haben. Er gehört zu den wohl bekanntesten Orten in Thailand und heißt Maya Bay. Der Strand, der in einer Bucht liegt, befinde sich auf der Insel Koh Phi Phi Leh.
Wir fuhren mit dem Guide auf einem Kajak zum hinteren Teil der Insel, dort mussten wir an einer Strickleiter zur Insel hochklettern. Das war nicht ganz so angenehm für unsere Füße und hoch war es alle mal.
Doch was wir nach einem fünfminütigen Spaziergang sahen, ließ uns verzaubern. Die Maya Bay ragte hinter grünen Pflanzen und Palmen mit einer großen weißen Sandbucht umringt von hohen Felsen hervor. Einfach traumhaft, wären da nur nicht die vielen Besucher…Der ganze Strand war voller Menschen. In diesem Moment haben wir uns gewünscht, dass wir das Angebot der Einheimischen (ein privates Boot für den ganzen Tag) angenommen hätten. So hätten wir die Insel direkt morgens zwischen 7 und 9 Uhr besuchen können, dann liegt die Insel zwar noch im Schatten, aber sie lässt sich bestimmt viel besser genießen und fotografieren, als wenn circa 500 andere Menschen um einen herumspazieren. Täglich besuchen die Maja Bay übrigens bis zu
5000 Menschen, also könnt ihr euch denken, was hier los ist. Wir hatten leider nur eine Stunde Zeit die Maya Bay zu betrachten und dort im klaren Wasser eine Runde zu baden. Die Insel verfügt außerdem über eine kleine Snackbar und Toiletten. Wer möchte, kann sogar ein Campingaufenthalt auf der Insel machen. Eigenständiges Campen ist jedoch nicht erlaubt, es gibt extra Anbieter, bei denen gebucht werden muss. Da die Unterwasserwelt einiges zu bieten hat, verbinden viele Touristen den Besuch mit einem Schnorchel- oder Tauchgang. Die Maya Bay ist paradiesische - es lohnt sich!

Bamboo Island

Schweren Herzens fuhren wir weiter zur letzten Insel unseres Ausfluges, der Bamboo Island.
Dort erwartete uns definitiv Südsee Feeling. Anders als die meisten Inseln in der Umgebung ist Bamboo Island sehr flach und hat keine hohen Felsen. Vom Boot aus fuhren wir mit dem Kajak zur Insel und konnten dort ein wenig schnorcheln, die bunte Unterwasserwelt bestaunen und Fotos machen. Doch leider mussten wir recht schnell wieder aufbrechen, da es zu Regen anfing. Leider war es an diesem Tag sehr bewölkt und regnerisch. Wenn es klar ist, können sogar die Nachbarinseln Mosquito Island, die Railay Halbinsel und Koh Phi Phi Don von Bamboo aus am Horizont betrachtet werden.

Fazit: Die drei Strände/Inseln lohnen sich auf alle Fälle, jedoch würden wir die Tour so nicht mehr machen.
Unser Tipp: Nehmt euch ein privates Longtailboot, das könnt ihr euch samt Fahrer für ca. 50€ am Tag mieten. Fahrt so früh wie möglich los, um den Menschenmengen, zumindest vormittags zu entfliehen.

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