Surat Thani - Khao Sok

06.08.2017
 Travelbohos

Dieser Aufenthalt gehörte wohl zu den kürzesten unserer ganzen Thailand Reise. Wir hatten im Khao Sok Nationalpark ein Baumhaus namens Tarzan und Jane gebucht und wollten eigentlich mit Lianen durch den Dschungel schwingen :D na ja nicht ganz, aber zwei abenteuerreiche Tage wollten wir erleben. Doch diese Rechnung haben wir ohne Xenias Spinnen- und Schlangenphobie gemacht…
Nach gut achtstündiger Fahrt mit Boot und Bus kamen wir abends im Dschungel an und wurden von einem freundlichen Mann an der Rezeption empfangen. Überall hörten wir es zirpen und rascheln, es war herrlich, in mitten von grünen Pflanzen und hohen Bäumen. Eine junge thailändische Frau begleitete uns mit einer Art Golfwagen zu unserem Baumhaus. Wir hatten wie schon gesagt, zwei Riesen Koffer dabei. Diese mussten die fünf Meter hohe Treppe hinaufgetragen werden, was nicht so einfach war. Aber die zierliche und kleine Frau nahm Xenias schweren Koffer auf ihren Rücken und noch bevor Stefan ihr helfen konnte, war sie oben im Baumhaus angelangt. Wir wurden darauf hingewiesen, die Fenster immer geschlossen zu halten, weil sonst die Affen ins Baumhaus kommen würden. Das Badezimmer befand sich auf dem Baumhaus im Freien, also duschen mit den Affen 😉.
Wir bekamen erst einmal Hunger und gingen wieder Richtung Rezeption in das kleine Restaurant. Xenia dachte ununterbrochen an Schlangen und giftige Spinnen, weil wir gehört hatten, dass sich hier viele aufhalten und wir beim Gehen darauf achten sollen, dass sich keine unter uns befindet. Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt und wir hatten auch kleine Geckos um uns herum, die wir gerne beobachteten. Jedoch wurde es immer dunkler und dunkler…Ziemlich früh ging die Sonne unter und die Insekten und Tiere um uns herum wurden lauter. Als wir uns auf den Weg zum Baumhaus machten, raschelte es von allen Seiten und Xenia bekam Panik. Sie ging keinen Meter mehr weiter, obwohl wir noch mindestens 5 Minuten alleine entlang des Pfades hätten gehen müssen. Ihr war das leider alles nicht so geheuer und sie war diese Situation zuvor nicht mal bei Tageslicht gewohnt. Somit siegte ihre Angst und wir gingen zurück zur Rezeption. Zum Glück konnte uns der Besitzer schnell helfen und meinte, er hat am Rande des Nationalparks noch ein anderes Hotel für uns. Leider kein Baumhaus, aber ein schönes Zimmer. Traurig fuhren wir mit ihm aus dem Dschungel und verbrachten die Nacht im Hotel.
Im Nachhinein haben wir das Ganze auch ziemlich bereut, vielleicht hätten wir früher hinfahren sollen, damit Xenia sich bei Tageslicht an die Umgebung hätte gewöhnen können. Unser Abenteuer war also früher als geplant zu Ende und so fuhren wir am nächsten Morgen mit einem Taxi nach Don Sak zum Hafen, um früher als geplant nach Koh Phangan aufzubrechen.

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