Ho Chi Minh

05.08.2018
 Travelbohos

28.12. Ho Chi Minh

Goodbye Kambodscha, hallo Vietnam. Mit dem Bus fuhren wir sieben Stunden von Phnom Penh nach Ho Chi Minh City (auch als Saigon bekannt). Bereits während der Fahrt war zu sehen, dass es in Saigon sehr lebhaft zugeht. Wir haben vorher bereits Bilder von Straßenkreuzungen und deren Verkehr gesehen, aber das Ganze in live war ein Highlight. Zweiräder ohne Ende, die ohne Regeln über die Straßen bretterten. Nachdem wir eingecheckt hatten, besuchten wir das War Remnants Museum (Kriegsopfermuseum), welches an den Vietnamkrieg erinnert. Nach den schrecklichen Geschichten und Bildern in Kambodscha, bekamen wir hier die Grausamkeiten des Vietnamkrieges zu sehen. Die erdrückenden Fotografien zeigten die Schrecken des Krieges mit mehr als drei Millionen Toten. Es ist fast unerträglich die Bilder zu sehen und macht sehr nachdenklich, wie Menschen zu so etwas in der Lage sind.

Abends folgten wir dem Tipp von Bernd und Lisa und gingen zum Sense Market, einer unterirdischen Shopping Mall mit Food Court. Nachdem wir uns durch die vielen kleinen Stände mit Klamotten, Taschen und Souvenirs geschlängelt hatten, gab es für uns zum ersten Mal ein Snow Ice – Sehr lecker 😊.

29.12. Ho Chi Minh

Wir buchten am Vortag eine Halbtages-Tour zu den Co Chi Tunnel, die sich 70 Kilometer nordwestlich von Saigon befinden. In dem Tunnelsystem hielten sich vietnamesische Partisanen während des Vietnamkrieges von 1960-1975 versteckt. Die Tunnel haben eine Gesamtlänge von 200 Kilometer auf drei Ebenen. Die Menschen lebten unter der Erde, es gab sogar Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten.
Unser Guide war recht lustig, unter anderem meinte er während der Fahrt, dass wir für die 70 Kilometer aufgrund des Verkehres fast zwei Stunden benötigen. Dies liegt daran, dass jeder hier ein Motorrad besitzt. Wer keines Besitzt, wird nie eine Frau bekommen, sagte er unter gelächter. Wir waren eine große Gruppe mit circa 40 Personen. Auf dem Tunnelgelände war die Hölle los, unser Guide sagte, er hat hier noch nie so viele Menschen gesehen. Entsprechend war auch ein Gedränge rund um die versteckten Eingänge und anderen sehenswerten Stellen. Nichts desto trotz bekamen wir einige Infos, verschiedenen Fallen gezeigt und Xenia durfte durch einen versteckten, sehr kleinen Eingang in den Tunnel hinabsteigen.
Ein Tunnel mit 100 Metern Länge ist für Touristen zugänglich, dieser wurde extra verbreitert, da die Tunnel ursprünglich nur 80cm hoch und 60cm breit waren. Wir wagten uns in den dunklen Tunnel, in dem wir trotz Vergrößerung geduckt laufen musste und die Luft war sehr schlecht. Stefan war das zu viel und nahm nach 20 Metern den ersten Ausgang, Xenia ging ebenfalls raus. Wir waren froh draußen zu sein, was wenn in dem Tunnel jemand Panik bekommt, mit den ganzen Menschen gibt es da kein vor und zurück mehr…Insgesamt sind die Tunnels sehr touristisch u.a. konnte sogar Munition gekauft und geschossen werden, nichts desto trotz war es interessant und ein günstiger Halbtagesausflug.

Zurück in Saigon schauten wir uns den bekannten Ben Thanh Market an, der uns aber nicht so gut wie der Sense Market gefiel, vor allem weil die Verkäufer aufdringlicher waren. Weiter ging es zur Opera, Cathedral Notre-Dame, Central Post Office und dem Independence Palace..

Auf dem Ben Thanh Street Food Market machten wir es uns mit einem leckeren Abendessen gemütlich. Auf den vielen Märkten gibt es immer eine große Auswahl an Essen, vor allem Lokal Food.
Auf dem Weg zum Hotel wurde uns auf den Kopf geschlagen und die Knie in den Rücken gerammt… Nein wir hatten keinen bösen Zwischenfall, so sieht eine Massage in Vietnam aus 😉. Danach bekamen wir einen Zettel, in dem wir eine Bewertung abgeben und das Trinkgeld notieren sollten. Schön und gut, aber als die beiden Masseure uns aufforderten ein Kreuz bei 10 Dollar Trinkgeld zu machen, kamen wir uns vor wie im falschen Film. Die Massage kostete ja gerade mal 8 Dollar…Wir sagten das ist viel zu viel, daraufhin wurden sie böse und bedrängten uns fast und redeten auf uns ein. Das wurde uns zu viel, wir notierten 1 Dollar und liefen Richtung Umkleide. Auch wenn die Leute davon leben, geht es aus unserer Sicht gar nicht, Trinkgeld vehement einzufordern. Wenn wir mit einer Dienstleistung zufrieden sind, dann geben wir von uns aus auch gerne Trinkgeld, aber nicht auf diese Art und Weise. 
Nach diesem ersten Tag war uns schon eines klar: langweilig wird es uns in Vietnam gewiss nicht werden. 

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