Mui Ne

03.09.2018
 Travelbohos

30.12. Auf nach Mui Ne

Nach zwei Tagen verließen wir Saigon, um mit dem Sleeper Bus (wir fuhren zwar Tagsüber, aber es gibt hier viele Schlafbusse) nach Mui Ne zu fahren, wo wir Silvester verbringen wollten. Nachdem wir in Kambodscha mit dem Sleeper Bus gute Erfahrungen gemacht hatten, sind die Busse in Vietnam anders. Keine Betten, sondern Liegesitze, die für Stefan ziemlich eng waren, da er die Beine nicht ausstrecken konnte. Nachdem wir mit unseren Unterkünften bisher größtenteils zufrieden waren, gab es im Garden Guesthouse in Mui Ne eine böse Überraschung. Das Zimmer war katastrophal und entsprach nicht dem gebuchten. Vor unseren Augen wurde eine Matratze auf das Steinbett gelegt, es war dreckig und ein altes Trikot lag auf dem Boden…Auf Nachfrage von Xenia was das Trikot hier soll, meinte die Dame, das ist der Badvorleger…Es sah für uns so aus, als sei kein Zimmer mehr frei gewesen und die Besitzer haben kurzerhand eines ihrer Zimmer ausgeräumt. Was die Dame kurze Zeit später auch indirekt bestätigten, als wir sagten wir suchen eine andere Unterkunft. Das gebuchte Zimmer ist belegt, aber am nächsten Tag wird es frei, meinte sie. Wir sind sofort gegangen, um eine andere Bleibe zu suchen…Da online fast alles ausgebucht war, liefen wir einfach los und hatten Glück bereits nach ein paar Metern ein Hotel mit freien Zimmer gefunden zu haben…So einfach geht es :D.

In der Stadt gefiel es uns nicht sonderlich und wir überlegen früher als geplant weiterzureisen. Vor allem der Müll an den Stränden vermieste uns in Mui Ne ziemlich die Stimmung. Sowas haben wir schon länger nicht mehr gesehen, die ganzen Strände waren mit Müll belagert. Mit ansehen konnten wir das Ganze nicht, eine Sammelaktion stand an der Tagesordnung. 

31.12. Silvester Radtour

Wir wollten uns Fahrräder leihen, um zu den roten Dünen und dem Fairy Stream zu fahren… Doch das war schwieriger als gedacht, Roller gab es an jeder Ecke, aber kaum Fahrräder. Nachdem wir bereits 15 Minuten zu Fuß unterwegs waren, kam ein Rollerfahrer und fragte was wir suchen…Er meinte, wir sollen mitkommen, in 100 Meter gibt es Fahrräder. Ok, ein Versuch ist es Wert dachten wir uns und tatsächlich gab es welche. Wir radelten los zu den sieben Kilometer entfernten roten Dünen, dabei kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Erstens ging es ab und zu den Berg hoch und zweitens waren die Fahrräder in einem schlechten Zustand (in Deutschland würden diese wahrscheinlich im Sperrmüll landen). So mussten wir einmal sogar schieben, da es ohne Gangschaltung nicht möglich war, den Berg hoch zu kommen. Aber wir haben es geschafft. An den Dünen war die Hölle los, Wochenende und zusätzlich noch Ferien…Wir liefen die Dünen hoch, diese waren schön anzuschauen, aber nach den Dünen in Namibia für uns eher unspektakulär.

Wir fuhren wieder zurück und machten Halt am Fairy Stream. Entlang einer tollen Landschaft ging es durch ein Flussbett mit seichtem Wasser. Der Fluss schlängelt sich durch Sanddünen und Sandfelsen. Gegen Ende mussten wir durch fast kniehohes Wasser laufen, dafür bekamen wir einen kleinen Wasserfall zu sehen.

Nachmittags haben wir noch ein wenig am Hotelpool relaxt, damit wir für die große Silvesterparty bereit sind :D.

Bevor es zur Party ging, stärkten wir uns im Dong Vui Food Court, wo es eine riesige Auswahl an Gerichten aus aller Welt gab. Wir mussten zweimal durch den Court laufen, bis wir uns endlich entscheiden konnten.

Ins neue Jahr feierten wir in der Dragon Beach Bar. Es gab zwar außer einer Fontäne kein Feuerwerk, aber es wurden einige Shows mit Artisten geboten. Im inneren der Bar mischten wir uns noch ein wenig unters Partyvolk, bevor es gegen zwei Uhr zurück ging.

Neujahrstag 2018 Busfahrt nach Hoi An

Da wir über Nha Trang, was ebenfalls auf unsere Liste stand, viel schlechtes hörten, entschieden wir uns an Neujahr direkt nach Hoi An zu fahren. Zwar erwartete uns dadurch eine circa 17-stündige Busfahrt, was vor allem für Stefan, der eigentlich zu groß für die Liegesitze ist, heftig werden könnte, aber das nahmen wir in Kauf. Nachdem der Silvesterkater ausgeschlafen war (naja Kater hatten wir nicht wirklich :D) ging es auf eine lange Busfahrt (700 Kilometer) nach Hoi An. Um 13 Uhr starteten wir nach Nha Trang, wo wir nach fünfeinhalb Stunden ankamen. Nach kurzer Konfusion, weil wir zu erst in einen Minivan steigen mussten, um zum nächsten Bus zu fahren. Es jedoch nach kurze Zeit hieß, wir müssen da schnell wieder raus und in einen anderen Bus einsteigen. Sind wir am Ende etwas verwirrt im richtigen Reisebus gelandet. Los ging die lange Fahrt nach Hoi An. Nachdem wir zuvor nicht nebeneinandersitzen konnten, hatten wir dieses Mal umso mehr Glück. Wir bekamen Plätze in der letzten Reihe, wo sich 5 Sitze nebeneinander befanden, die wir für uns alleine hatten 😊. Wir hatten quasi ein großes Bett und konnten uns ausbreiten. Allerdings war schlafen trotzdem nur bedingt möglich, da die Straßen in Vietnam keine ruhige Fahrt zulassen, es holperte die ganze Zeit.

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