Phong Nha

02.11.2018
 Travelbohos

Nach viereinhalbstündiger Busfahrt von Hue nach Phong Nha haben wir gegen 19 Uhr im Hotel eingecheckt. Wir entdeckten auf der Suche nach etwas essbaren ein indisch Restaurant. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen, das Essen schmeckte vorzüglich.

Phong Nha Ke Bang Nationalpark

Wusstet ihr, dass sich in Vietnam die größte Höhle weltweit befindet?
Als wir das erfahren haben, dachten wir sofort, dort müssen wir hin. Doch die Realität sah leider etwas anders aus. Der Besuch kostet ein Vermögen und ein Ticket für die sechstägige Tour muss man sich Jahre im Voraus reservieren. Außerdem sei es kein Zuckerschlecken, da der Körper dabei ziemlich an seine Grenzen geführt wird.Zum Glück gibt es in Phong Nha auch andere Höhlen, die wir bei einer geführten Tagestour besuchen konnten. Was wir dort erlebten könnt ihr in den nächsten Zeilen lesen.

Botanic Garden

Bevor es um 8:30 Uhr losging wollten wir uns noch stärken, doch das Frühstück im Hotel konnte man Vergessen…Xenias Fruchtsalat bestand lediglich aus Bananen und Drachenfrucht. In Stefans Omelett waren Mücken.
Mit zwölf weiteren Personen und unserem Guide Twee (was happy water bedeutet) fuhren wir zum Botanic Garden. Hier bekamen wir direkt eine Schlange in einem Gehege mit einer Ente zu sehen. Twee erklärte uns, dass die beiden einen Monat friedlich zusammenleben, bis die Schlange Hunger bekommt. So dick wie sie war, muss sie erst vor kurzem eine Ente verspeist haben. Dieses Bild war kein schöner Anblick, die Tiere taten uns sehr leid. Ein paar Affen  kamen ebenfalls, doch sie merkten schnell, dass wir nichts zu essen dabei hatten und verschwanden in den Bäumen. Wir liefen über Trampelpfade und Bambusbrücken, um zum Highlight, dem riesigen Wasserfall, zu gelangen. Von oben hatten wir einen tollen Blick in die grüne Landschaft. Da wir den Wasserfall auch von unten sehen wollten, stiegen wir über steile Felsen (zum Glück gab es Seile zum festhalten) hinunter. Wir standen direkt vor dem Wasserfall und schauten mit staunendem Blick nach oben. Als alle Bilder im Kasten waren, gingen wir zurück zum Bus, um weiter zur Paradise Cave zu fahren. 

Thiên-Đường- Paradise Cave

Nach einem 10-minütigen Fußmarsch kamen wir oben am Eingang der Höhle an. Die Paradise Cave ist mit einer Länge von 31 Kilometer die bisher längste trockene Höhle in Vietnam.
Für Touristen ist jedoch nur ein Kilometer zugänglich, da laut Twee die Höhle vor zu vielen Besuchern geschützt werden soll, um sie zu erhalten. Eine Ausnahme für abenteuerlustige gibt es jedoch, mithilfe von Stirnlampen und einem Führer kann man 3,5 Kilometer in die Höhle gelangen.
Über eine Holztreppe gingen wir die hinunter in die Höhle. Bereits von oben sah es beeindruckend aus. Der gesamte Weg führt über einen Holzsteg und alles war sehr gut ausgeleuchtet. An einigen Stellen war die Cave sicherlich 100 Meter hoch. Ursprünglich wollten wir die Höhle gar nicht besuchen, da wir in Südafrika bereits eine schöne Höhle gesehen hatten, doch glücklicherweise haben wir es gemacht. Die Paradise Cave war für uns imposanter, durch ihrer Größe und Schönheit. Millionen Jahre alte Stalaktiten und Stalagmiten lassen sich hier von allen Seiten bewundern.
Lunchtime war angesagt. Wir saßen zusammen mit einer Weißrussin und einem Taiwanesen am Tisch. Dieser erzählte uns, dass er oft Couchsurfing macht, was uns überraschte, da er schon etwas älter war. Er gab uns eine Karte von sich und meinte, wenn wir nach Taiwan kommen, sollen wir uns melden, er bietet auch Couchsurfing an und ist gerne unser Guide. Dieses Angebot nahmen wir dankend an. 

Phong Nha Cave

Der letzte Stopp führte und zur Phong Nha Cave, in die ein Fluss führt. Entsprechend war eine 20-minütige Bootstour angesagt, bis wir den Eingang erreichten. Die Bootstour war auch außerhalb der Höhle sehr interessant, man bekam einen kleinen Einblick in das ländliche Leben von Phong Nha. Viele Menschen arbeitet auf dem Fluss oder am Ufer als wir vorbei kamen, manche riefen uns ein freundliches Hallo entgegen. Leider war es recht kalt und so wurde auf der Fahrt mächtig gebibbert. Doch als wir die Höhle erreichten und durch sie hindurch fuhren, war wieder Staunen angesagt und das Frieren ganz vergessen. Happy Tree erzählte uns, dass sich hier die Einheimischen nicht hineintrauen. Der Sage nach lebt hier ein Drache, der wütend werden könnte, wenn sich die Menschen aus Phong Nha in die Höhle begeben. Wir machten halt an einer Art Sandinsel, um die Höhle ein Stück zu Fuß zu erkunden und um später wieder mit dem Boot zurück zu fahren.Glücklicherweise konnten wir bis abends in unserem Zimmer bleiben, da unser Nachtbus erst um 9 Uhr Richtung Ninh Binh losfuhr.

0Noch keine Kommentare

Ihr Kommentar
Antwort auf:  Direkt auf das Thema antworten